Erke und die starken Männer.

Das Ende eines Auswärtsfluches und der Beginn einer kleinen Siegesserie. Anstatt hier fröhlich in die Tasten zu hauen und die Erfolgserlebnisse des SV Eintracht in Meppen und des RWE bei der Eintracht in Trier aufzuarbeiten, sehe ich mich geradezu “bloggiert”. Damit kann ich ja gar nicht umgehen. Vielleicht, oder besser gesagt ziemlich sicher, ist es auch nicht nur der Fußball, der zu dieser Geisteshaltung führt. Aber, trotzdem kurz die Fakten des Wochenendes, die sich so schön lesen: Am Freitag Abend reiste der SV Eintracht einmal mehr in das benachbarte Emsland um wie in den vergangenen sechs Jahren als Aufbaugegner für den ehemaligen Zweitligisten (Mein erstes RWE Auswärtsspiel fand natürlich während dieser Dekade statt) zu fungieren. Ein lupenreiner Hattrick von Dennis Brode, eine katastrophale Leistung der Heimmannschaft, und der Fluch der Vivaris Arena war bezwungen. Der Fußball hier im Nordwesten der Republik wird sich wohl auf Jahre hinaus nicht mehr für höhere Ligen empfehlen. Zu strukturschwach die Region, zudem einseitig begrenzt durch die Niederlande und ihren nahegelegenen Erstligisten aus Enschede und Almelo. Sehr oft begegnen mir auf dem Weg von oder zur Arbeit die Kleinbusse des FC Twente, um die Talente der Region einzusammeln. Nichtsdestotrotz ein feiner Erfolg für den Minikader des SV Eintracht und ein Beleg dafür, das es wenigstens mannschaftsintern zu stimmen scheint. Soweit zum Freitagsspiel. Tags darauf reisten die Essener an die Mosel um es mal gegen den neuen Pokalschreck und Wettpaten Mario Basler “zu versuchen”. Die Pokalerfolge der Trierer und die Auslosung zur nächsten Runde haben mich sehr optimistisch gestimmt. Birgt doch die Psyche eines Sportlers latent die Gefahr, das Alltagsgeschäft zugunsten dieser, vielleicht einzigartigen Spiele der Karriere, zu vernachlässigen. Mit dieser Prognose lag ich wohl richtig: Ein wie befreit aufspielender RWE bezwang Eintracht Trier gleich mit 4:0. Alle vier Tore erreichten mich übrigens via sms im Kino. Ein Service, für den ich mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei “Dompfaff” bedanken möchte (Der Filmtitel findet sich in der Überschrift wieder).Nun also endlich der Beginn einer längst geforderten Serie: Drei Spiele nach der Demission von Thomas Strunz stehen 7 Punkte und der Sprung auf Tabellenplatz neun zu Buche. Die Herren Meutsch und Bückemeier haben öffentlich ihren Strauß ausgefochten und auch die Webcam hängt noch am Flutlichtmast des Georg Melches Stadions. Es ist scheinbar ein wenig der (dringend benötigten) Ruhe eingekehrt an der Hafenstrasse. Jetzt noch einen Punkt aus dem nächsten Auswärtsspiel bei den Jungpharmazeuten und im Heimspiel gegen den alten Westrivalen aus Münster dürfte es recht eng auf den verbliebenen Tribünen werden. Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt. Dazwischen geht nicht viel an der Hafenstrasse. Das macht es aber aus, den Mythos und das Gefühl Rot Weiss Essen.

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