Der schottische Fußball ist ja noch der Seele des Fußballs gefühlt mit am nächsten. Hafenstraße international, sozusagen. Rauf und runter, auf die Socken. Hinfallen und aufstehen. Die Halbfinals auf neutralem Boden auszutragen, ist ein Geschenk an Fußball und Fans in Schottland und England, welches man sich auch für den DFB-Pokal nur zu gerne ebenfalls wünschen würde. Und wenn das Halbfinale dann auch noch aus den Duellen Celtic -Rangers und Hearts – Hibs besteht, dann ist jede Sekunde dieser Clips mit mehr Emotionen Versehen, als neunzig Minuten mit dem Konstrukt RBL. Einfach mal genießen.
Das Endspiel ist gespielt, mein absolutes Lieblingsland hat daheim leider in seiner Königsdisziplin Elfmeterschießen nicht oft genug eingenetzt. Die Queen ihrerseits war sicher not amused. Ich hätte es den „Three Lions“ nach fünfundfünfzig Jahren durchaus gegönnt, mal wieder etwas in die Höhe stemmen zu können. Auch wenn ich mit dem Wunsch spätestens dann so ziemlich allein auf weiter Flur stand, als der Kurs durch den Sterling doch arg gefallen war. Egal, dann eben in Katar. Wobei: Das dann wirklich ohne mich, denn spätestens dann schaffe ich es auf jeden Fall, ein Turnier komplett zu boykottieren. Die England Trikots gehen also nun in die Wäsche und werden im Anschluss daran wieder fein säuberlich unter den RWE Stapel einsortiert. Was bleibt, ist einmal mehr das Entsetzen darüber, wie Menschen ungefiltert ihren Hass gegenüber Mitmenschen freien Lauf lassen, die sie bei positivem Spielausgang als Helden hätten hochleben lassen. Es ist immer noch ein Spiel. Mehr nicht!
Rein sportlich betrachtet hat es es sich tatsächlich gelohnt, irgendwann im Verlauf der Vorrunde den geplanten TV-Boykott aufzugeben. Abseits des ganzen UEFA-Irrsinns wurde einfach toller Fußball geboten. Das darf man dann auch mal so konstatieren, dafür sind wir alle Fans. Der Gewinner dieser letzten Wochen ist also nicht nur Italien, sondern auch der Fußball als solches. Eigentlich eine schöne Erkenntnis, dass der Fußball auf dem Feld noch immer nicht durch die Gier der Verbände und ihrer Protagonisten kaputt zu bekommen ist. Es hatte fast den Eindruck, als ob sich das Spiel auf dem Feld dagegen auflehnen möchte. Dumm nur, dass das in den Kommandozentralen auch wieder falsch verstanden wird: Je begeisterter wir über unser Spiel sind, desto mehr wird versucht, daraus noch mehr Kapital zu schlagen. Zum kotzen!
Nebenbei darf man auch den heimlichen Gewinner der EM bekanntgeben, der für mich weiter Sandro Wagner heißt und am Mikrofon als sogenannter Co-Kommentator tätig war. Sein Schnorres heißer als es jemals ein Spiel sein könnte, seine verbalen Eingaben intuitiv und oft auf den Punkt gebracht. Vielleicht, oder wahrscheinlich sogar auf jeden Fall, war das Duo der ARD mit der aparten Jessy Wellmer und dem kampferprobten Bastian Schweinsteiger die optisch bessere Wahl. Verbal kamen die beiden aber auf keinen Fall an Sandro Wagner vorbei. Wenn der Sidekick sogar den etablierten Kommentator in einem besseren Licht erscheinen lässt, dann ist Wagner Zeit.
Seine für mich jetzt schon legendäre Erkenntnis aus dem Finale „Der wollte ihn vier Mal foulen und hat nicht mal das geschafft“ hat definitiv das Potential für langfristige Einlagerung in den Köpfen der Fußball-Zitatfreunde.
Ab sofort zählt also wieder einzig und allein Rot-Weiss. Unsere Mehrgenerationenmannschaft ist seit kurzem wieder im Training, so als Truppe mit Aufstiegsambitionen. Morgen beginnt der Testreigen mit dem Spiel gegen die Schwatten vom Bocholter Hünting. Nebenbei auch als verdientes Abschiedsspiel für Marcel Platzek und Kevin Grund deklariert. Die beiden haben wahrlich einen angemessenen Abschied nach so vielen Jahren verdient, auch wenn sich dieser leider eher durch die Dauer der Vereinszugehörigkeit anstatt über sportliche Erfolge unseres Vereins definiert. Wie gerne wären beide nicht nur als Fans geblieben, sondern auch als Aufsteiger gegangen.
Es ist immer schwierig für einen Fan, wenn die letzten Konstanten einer langen Ära den Verein verlassen. Ganz besonders, wenn sie dann auch noch in einer Dekade unter Vertrag stehen, in der Rot-Weiss Essen mehr Spieler hat kommen und gehen sehen, als manch Essener Stadtteil Einwohner hat. Cedric Harenbrock und Daniel Heber halten nun die Fahne der Spieler hoch, die am längsten den Arbeitsplatz Hafenstraße ansteuern. Beides Akteure, die ihrerseits glücklicherweise nahtlos an die Sympathiewerte von Kevin Grund und Marcel Platzek anknüpfen können und das Zeug zu neuen Identifikationsfiguren haben. Sogar mit Option auf den Aufstieg.
Dieser Aufstieg. Man mag manchmal gar nicht mehr drüber philosophieren. In der vergangenen Saison war ich so darauf fixiert, dass ich so manches Mal gar nicht mehr wirklich den ansehnlichen Fußball unserer Mannschaft verfolgt habe. Die Uhr war viel wichtiger, besonders dann, wenn unsere Mannschaft auch noch in Führung lag: Fertig werden, drei Punkte einsacken, auf die Tabelle gucken und auf das nächste Spiel warten. So ging das von Spieltag zu Spieltag. Die wirklichen Blicke auf das Spiel boten wohl nur die Auftritte als #freilos. Die fanden losgekoppelt von dem Aufstiegsantrieb statt. Ich hätte Lebenszeit für diesen einen Moment gegeben. Total bekloppt eigentlich, denn es ist eben doch nur ein Spiel, wie man bei der EM dann doch wieder feststellen durfte.
Daher gilt für die kommende Saison , dass ich zwar weiter das wie in Stein gemeißelte Ziel habe, was das Saisonende angeht. Aber vorrangig möchte ich wieder und hoffentlich schönen Fußball schauen. Optimalerweise im Stadion. Ich möchte das Spiel unserer Mannschaft wieder über das Ergebnis und die Hatz zum nächsten Spiel stellen. Kein „Don’t Stop Believin’“ von Journey mehr. Eher „Bestes Leben“ von Silbermond. Ein Lied wie ein süffiges Stauder an einem herrlich unbeschwerten Sommerabend im Kreise der Liebsten. Gedreht in warmer Optik, 4:3 Format und unmöglichen 70er Jahre Klamotten.
„Heute ist schön Heut‘ ist geborgen Morgen vielleicht schon nicht mehr Aber es ist mir egal Heute knallen korken Und ich schau‘ in meiner Lieblingsgesichter“
Das allein klingt doch auch nach Hafenstübchen, Hafenstraße und unserem Verein. Selbst wenn wir uns gerne immer etwas rauher darstellen möchten und wohl auch sind. Aber, wir sollten nun die Verbissenheit ablegen, mit welcher wir schon so lange versuchen, dass gelobte Land zu erreichen. Die Aufreger kommen schon noch von alleine und früh genug. Der KFC Uerdingen zum Beispiel liegt mir da gerade noch etwas quer im Magen. Der Verein hat unglaublich rührige Fans, die alles versuchen, um wieder Boden unter den Füßen zu bekommen und zeitgleich die so wunderbare Grotenburg auf Vordermann zu bringen. Aber, bis zum heutigen Datum hat der Verein nicht einen Spieler unter Vertrag. Darf aber in der Regionalliga West antreten. „Hallo?“ möchte man da den noch für uns zuständigen Verband fragen. Das macht keinen Sinn und könnte von Saisonbeginn an wieder für Unregelmäßigkeiten im Spielbetrieb sorgen. Wer läuft für die Krefelder auf? Elf Grotifanten? Oder machen sie den Wattenscheid-Move innerhalb der Saison und alle Punkte gehen flöten? Selten hatte man einen so unsicheren Protagonisten in der Liga. Aber, das kommt davon, wenn man sich hemmungslos einem Investor zu Füßen wirft.
Sie geht also bald los. Eine weitere Saison. Wie es immer weiter gehen wird mit Rot-Weiss Essen. Der Kader steht, Herzlake wartet und wir Fans können nun auch Gin erwerben. Warum auch immer. Auf geht’s RWE, auch in 2021/22! Durch Regen und Wind, durch Sturm und Schnee, RWE ole´!
Zuallererst, das gebietet die sportliche Fairness: Glückwunsch der zweiten Profimannschaft von Borussia Dortmund zur Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg. Viele Vereine und Fans der dritten Bundesliga freuen sich nun schon unbändig darauf, in der Roten Erde antreten zu dürfen. Oder in Brackel. Im Westfalenstadion oder der Glückauf-Kampfbahn. Das entscheidet sich in Dortmund ja schon mal spontan, je nach Windrichtung oder Luftfeuchtigkeit.
Wer mit Abpfiff der Saison drei Punkte mehr auf dem Konto hat als der Zweite, der ist nun mal verdientermaßen Erster. Daran gibt es arithmetisch auch nichts zu rütteln, das ist und bleibt zunächst Fakt. Unsere Mannschaft hat sich in der Saison ihres Lebens leider den einen kleinen Wackler mehr erlaubt als der Konkurrent in diesem unglaublichen Rennen. Man fühlte sich einmal mehr an den spektakulären Titelkampf zwischen Manchester City und den Reds in der Saison 2018/19 erinnert.
Die Geschehnisse rund um den letzten Spieltag waren gefühlt auch die endgültige Rückkehr der Fans an die Hafenstraße. Die Emotionen ließen sich nicht mehr aufhalten. Viele Fans mussten wenigstens bei Abfahrt unserer Mannschaft mit auf den Weg zu geben, dass wir immer wieder von der Ruhr bis an die Elbe an sie glauben. Ließ es die Pandemie seit Monaten nicht zu, haben die Spieler spätestens da noch mal vor Augen geführt bekommen, was es bedeutet, ein Teil von Rot-Weiss Essen zu sein. Wir sind in unserer Intensität und Anzahl eigentlich komplett losgekoppelt und spielen seit jeher in unserer eigenen Liga. Während des Spiels gab es diesen beeindruckenden Moment am Bildschirm, als plötzlich im Hintergrund viele rot-weisse Fahnen zu sehen waren und ein regelrechter Marsch hinter dem Stadionzaun stattfand. Wohl auch einer klugen und emphatischen Einsatzleitung war es zu verdanken, dass unsere Mannschaft wenigstens aus einer Ecke lautstarke Unterstützung erfahren durfte.
Der aktuelle Beziehungsstatus zwischen Mannschaft und Fans trotz Nichtaufstieg konnte direkt nach Schlusspfiff in Wegberg-Beeck und bei der Ankunft an der Hafenstraße beobachtet werden: Da ist gerade nichts kompliziert, das ist eine harmonische Beziehung. Wir sind stolz auf unsere Mannschaft! Alles blieb friedlich, keine Schlagzeilen für wen auch immer produziert. Die negativen Schlagzeilen an diesem Tag produzierte höchstens die Mannschaft aus Dortmund. Na klar, junge Leute, Meisterschaft, Adrenalin und endlich Party: Aber bekommt irgendjemand aus dem Umfeld dieser Mannschaft überhaupt noch mit, was da läuft? Sonst hätte es doch jemand gegeben, der verhindert hätte, den Konkurrenten auch noch mittels Kabinenparty zu verhöhnen. Und glaubt ein Lars Ricken ernsthaft an das, was er im Anschluss formulierte? Wir sind pro forma eine Profiliga, aber die Mannschaft aus Dortmund holt den Titel ohne Profis. Vielleicht hätte er sich vorher mal auf Transfermarkt informieren sollen, was seine Mannschaft überhaupt wert ist. Die Spieler sind nicht schon als Neunjährige gemeinsam mit dem Rad zum Training gefahren, wie er vielleicht glaubt.
Was den Einspruch angeht, verstehe ich die Aufregung allerorten nicht, dass es nun ein unsportliches Ende nehmen könnte. Wenn der BVB regelwidrig gehandelt hat, dann wurde während der Saison unsportlich gehandelt. Ist das etwas weniger unsportlich? Der Einspruch gehört also maximal untersucht. Ich erwarte nun nichts weniger vom WDFV, als dass dieser einmal die vielzitierten Hühnererzeugnisse zeigt und unverzüglich klare Kante gegen den Mogul von der Strobellallee an den Tag legt, sollte etwas nicht korrekt gelaufen sein. Auch wenn das vielleicht die ein oder andere Einladung in den Kuchenblock der Ersten bei Spielen gegen Leipzig oder Hoffenheim kosten könnte.
Sie haben es also getan, die glorreichen Zwölf. Ihre eigene Liga gegründet und gestern dann verkündet. Natürlich existiert auch schon eine eigene Internetseite, die nicht verlinkt wird und ein kritischer Wikipedia Eintrag, der natürlich verlinkt wird. Gefühlt wurde die Fußballwelt auf dem kalten Fuß erwischt, obwohl derlei Planungen doch schon seit Jahrzehnten in den Schubladen einiger Vereinsbosse lagen und bei Bedarf immer mal wieder herausgeholt wurden. Meistens dann, wenn die Qualifikation für weiterführende Wettbewerbe verpasst wurde, oder die Schulden mal wieder zu sehr drückten. Wie dem auch sei: Das Damoklesschwert „Closed Shop“ schwebte schon lange über den Ligenpyramiden des Kontinents.
Der Aufschrei also nicht nur der der Überraschung, sondern auch ein wütender. Bisweilen aber einer, der mich dann doch eher verwundert und sogar Galgenhumor hervorruft. Dass ausgerechnet die UEFA, der DFB und die DFL sich mehr als geschockt geben (vielleicht sind sie es ja sogar wirklich), ist schon lustig. Wenn es nicht so bitter wäre. Die angekündigte Reform der Champions League ist doch auch nichts anderes als ein Weg hin Richtung geschlossene Gesellschaft und einer garantierten Geldverteilung. Geldvermehrung nicht ausgeschlossen. Steht da nicht eher Verlustangst hinter der plötzlichen Empörung? Das Vertrauen in die Funktionäre genannter Institutionen ist bei mir dermaßen wenig vorhanden, so dass ich es keinem abnehme, die Super League als Totengräber des Fußballs zu erklären, den wir alle so sehr lieben.
Der Fußball, den wir mal geliebt haben, der ist doch schon lange tot. Den Fußball in klar nach Leistung definierten Wettbewerben mit Auf- und Abstiegen, Pokalspielen ohne Kokolores, sondern nur von Runde zu Runde. Ich bin ja schon froh, dass die Bundesliga nicht kurzfristig aufgestockt wurde, um einen Verein aus Gelsenkirchen vor dem Abstieg zu bewahren. Gar nicht absteigen zu können, das wäre richtig schlimm. Jahr für Jahr nun dieselben Gegner, die immer gleichen Spiele, das ist doch hochgradig langweilig. Dummerweise wissen die Macher aber auch, dass sich die Spiele am TV wohl trotzdem wie geschnitten Brot verkauft und angeschaut werden. Der Fußball dieser Tage ohne die Seele des Spiels, er rollt schließlich auch weiter. Die Tribünen der großen Stadien mittlerweile vollgekleistert mit riesengroßen Werbebannern.
Zurück aber zum DFB und der DFL. Wenn in einer gemeinsamen Erklärung ausgerechnet dieser Häuser von der Zukunft des Volkssports Fußball die Rede ist, dann bereitet mir das Bauchschmerzen. Diesen Traum von einer geschlossenen Gesellschaft, der in der Erklärung angeprangert wird, den leben beide doch auch. Man schaue sich einmal nur unsere Ligenpyramide an. Die geschlossene Gesellschaft ist der Profifußball, gekoppelt mit einer komplett gestörten Verteilung der Gelder.
„Solidarität statt Egoismus“. Spätestens da hatte mich diese Erklärung dann komplett in seinen Bann gezogen. Schließlich haben sich DFB und DFL seit Jahren selbst die Maxime „Egoismus statt Solidarität“ auf ihre Fahnen geschrieben und ihre Optimierung gnadenlos vorangetrieben. Die Verteilung der TV Gelder hier nochmals stellvertretend angemerkt.
Reisende soll man nicht aufhalten, also lasst diese Vereine ihre eigene Liga gründen. Unter einer Bedingung: Schmeisst sie aus den nationalen Ligen raus, verwehrt ihnen den Zugang zu allen anderen Wettbewerben. Sie wollen ihre ganz eigene Blase? Dann sollen sie diese bekommen. Mit allen Konsequenzen. Keine fünf Jahre wird es dauern, bis sich die Vereine gegenseitig so auf den Sack gehen werden, weil sie einander nicht mehr sehen können. Einen Vorteil hat diese Kommune aber, das muss man zugeben: Die Spielpläne können auf zehn Jahre im voraus geplant werden.
Konsequenzen zu ziehen gilt es natürlich nun auch für die Fans der betroffenen Vereine. Es soll ja immer noch viele, viele darunter geben, die an den Verein als solches glauben, an den Wettbewerb in all seinen Facetten. An Tränen der Freude und der Trauer. Es ist ja nichts neues, dass ich mein Fußballherz in England schon einige Jahrzehnte an die Reds verloren habe. Daher hat es mich auch ziemlich getroffen, dass ausgerechnet der Verein (Die Besitzer), bei dem man doch niemals alleine gehen wird, seine Fans so brutal vor den Kopf stößt. Die Erkenntnis, dass man als Fan in so vielen Vereinen doch nur noch Marionette ist, sie kommt manchmal dann doch unverhofft. Obwohl sich dessen schon längst bewusst. Da lobe ich mir Rot-Weiss Essen: Hier biste Fan, hier darfst Du es sein. Natürlich auch der Ligenzugehörigkeit geschuldet. Gott bin ich froh, dass wir für solch eine konstruierte Liga niemals in Frage kommen werden. Lange Rede kurzer Sinn: Die Mitgliedschaft habe ich heute via Mail gekündigt, der Mitgliedsausweis ging in den Schredder. Also der aus Liverpool jetzt.
Das einzig Gute an der neuen Spielwiese der glorreichen Zwölf wäre gewesen, wenn sich der traditionsreiche Arbeiterverein RB Leipzig dazu bereiterklärt hätte, sich allzu gerne in die geplante Aufstockung auf fünfzehn Vereine einzubringen. Man hätte sie dann aus der Bundesliga werfen können und das weitere Schicksal wäre uns allen endgültig Brause. Aber wahrscheinlich würde der DFB den frei gewordenen Platz in der Bundesliga dann an die zweite Mannschaft des BVB vergeben. Als Dank dafür, dass der BVB der neuen Liga (Stand jetzt) ablehnend gegenübersteht. Es ist wirklich gut, dass bislang eine Absage aus München, Wuppertal und Dortmund Richtung Florentino Pérez erfolgt ist. Das dürfte schon der erste Dämpfer gewesen sein, denn Fußball können wir immer noch erfolgreicher als impfen. Die Suche nach den drei noch fehlenden Vereinen gestaltet sich somit durchaus spannend. Wer will sich noch komplett entwurzeln?
Somit gibt es für mich noch drei Ligen, die ich als spannend, erstrebenswert und dem tiefen Sinn des Fußballs entsprechend erlebe: Die zweite Bundesliga, unseren Sehnsuchtsort dritte Bundesliga und die Bezirksliga Weser-Ems. Und das Hallenturnier der Lebenshilfe Nordhorn. Bei den Pokalwettbewerben ist der DFB-Pokal durchaus noch mit der Faszination Fußball einhergehend und wird allein schon durch die Fans aufgewertet und am Leben erhalten. Wie hingegen der traditionsreiche FA-Cup als einstmals wundervollster Wettbewerb aller Wettbewerbe aufgegeben und vernichtet wurde, ist eine ganz eigene Tragödie.
Vielleicht sollten wir die neue Liga einfach komplett ignorieren. Bei Arsenal zum Beispiel klappt das doch auch ohne Super League schon immer hervorragend.
Dieser Blogpost verfolg ein ehrgeiziges Ziel, nämlich innerhalb drei Abschnitten all das abzuarbeiten, was zur Zeit bewegt. Gelingt das nicht, so ist das kein Beinbruch, dann wird es einen vierten Versuch geben.
Blog1
Normalerweise gebührt die Aufmerksamkeit hier grundsätzlich zuerst dem RWE. Da momentan aber die Europameisterschaft auf unserem zwiegespaltenen Kontinent gastiert, sei ihr einige Zeilen gewidmet: Die Aufstockung brachte der UEFA schon vor dem Turnier viel Kritik ein, sicher auch aus den Niederlanden, die es gefühlt als einzige Nation trotzdem nicht nach Frankreich geschafft haben. Aber die UEFA hielt an den Plänen fest und befeuerte die Aufstockung entsprechend. Wir kennen das ja aus den heimischen Fußballsendungen, wo jede Saison mit einer penetranten Inbrunst als die nun aber wirklich Beste aller Zeiten beworben wird. Das schafft vielleicht sonst nur noch ein Vorwerk Vertreter. Es überwog also außerhalb der Verantwortlichen die Skepsis ob der ganzen vermeintlichen „Zwerge“ und besonders dem Modus Operandi, was das (Nicht-) Weiterkommen betraf. Mehrheitlich sollten die Skeptiker Recht behalten: Viele Spiele waren Langeweiler!
Zudem gab es in den ersten Tagen auch auf Fanebene nicht die gewünschten Bilder. Überzogene Berichterstattung komplett fußballbefreiter Sender inklusive. Hauptsache Quote! Die goldene Himbeere im Stuhlweitwurf ging wohl an wenige Engländer, während sich wenige Russen hingegen den Titel der peinlichsten Kameraführung sichern konnten. Danach beruhigte sich die Szenerie langsam wieder; der Fokus richtete sich wieder auf das Spiel als solches. Ich konnte mich des Gefühls aber nicht erwehren, das die komplette EM 2016 teilweise einen Abgesang auf den Fußball unserer Tage darstellt (und der ist oft schon „drüber“). Unendlich viele Fans aus den teilnehmenden Nationen folgten ihrer Mannschaft nach Frankreich. Trotzten auch der latenten Angst vor dem Wahnsinn einiger weniger. Zumeist in den eigenen Trikots, was am TV stets ein beeindruckendes Bild ergab. Fußballfans sind ja nicht blöde (auch wenn die Verbände dass immer glauben) und wissen, was sie in den nächsten Jahren erwartet: Die Weltmeisterschaften in Russland und Katar; zudem eine total bekloppte EM ohne festen Wohnsitz. Da werden hoffentlich nicht mehr viele Fans Bauernopfer der großen Verbände und bleiben zuhause. Aus vielerlei Gründen. Ich hoffe es sogar, denn scheinbar kann nur der gemeine Fan dem ungemein gierigen Funktionär durch Desinteresse die rote Karte zeigen. Natürlich ist auch die EM in Frankreich keine Schnäppchenbude, sicher aber das vorerst letzte Turnier unter einigermaßen normalen Verhältnissen.
Natürlich gab es sie dann doch, die vielen Momente, die den Fußball so lebens- und liebenswert machen. Die alles vergessen lassen und einen in den Bann ziehen. Nein, damit sind nicht Beckmann`s Sportschule oder das Spielniveau zwischen Wales und Nordirland gemeint. Sicher auch nicht „Unentschieden Portugal“ oder der schwarze Block aus Ungarn. Und leider auch nicht das ständige „Will Griggs on Fire“in den sozialen Medien. Ich hätte es Will Grigg wirklich gegönnt, einmal auf dem Platz stehen zu dürfen. So bekamen wir überbordend wackelige Handyfilmchen als etwas angepriesen, was wir nun aber wirklich, wirklich lieben müssen. Ich hätte mir zum Beispiel gerade bei 11Freunde etwas mehr Qualität denn Quantität gewünscht. Weniger ist mehr. Ich hoffe, die Kritik ist mir als Fan britischer Fußballgesänge trotzdem vergönnt. Die Melodie gibt es übrigens an der Hafenstraße in Essen schon länger zu hören. Wenn es sich aber dann doch zu entscheiden gilt, dann natürlich lieber zum hundertsten Male den „Will Grigg“ als nur einmal das tumbe „Sieg“.
Die Momente, die ich meine liegen erstaunlicherweise wohl auch in dem begründet, was ständiger Bestandteil der (auch eigenen) Kritik an dem erweiterten Teilnehmerfeld ist: Island, Nordirland und Wales zum Beispiel verdanken ihre Teilnahme sicher auch der Aufstockung. Aber sie machten und machen das Beste daraus und feierten/feiern gemeinsam mit ihren zahlreichen Fans ein Fest. Die einen wollten nicht nach Hause, die anderen „Hu“ten sich einen Wolf und die beiden irischen Fanlager hatten den alten und schon besagten neuen Gassenhauer mit im bierseligen Gepäck. Und ihre Jungs auf dem Feld boten die „11 Freunde, die es sein muss“ und bisweilen richtig guten Fußball. Mindestens für diejenigen, die auf Leidenschaft und dreckige Trikots stehen. Sammy Drechsel wird sich vor Freude im Grabe umgedreht haben. Ebenfalls eine Wohltat: Gareth Bale ist für Wales einer von Elf auf dem Platz, während Zlatan Ibrahimović und Cristiano Ronaldo zehn Wasserträger und Statisten um sich wähnen. „Meine“ Engländer haben natürlich auch zu diesen besonderen Momenten eines Turniers beigetragen. Das war sogar ein selten dämlicher Moment, diese zweite Halbzeit gegen Island.
Nun läuft also alles auf ein Finale Wales gegen Deutschland hinaus. Warum das so sein wird? Nun, wer nicht gewinnt, der hat ein Finale einfach nicht verdient. Und unsere Mannschaft ist nicht nur eine Turniermannschaft, sondern der Druck liegt ganz klar auf Seiten der Franzosen. Außerdem wird Jogi Löw das Ding schon richten und die Ausfälle entsprechend kompensieren. Und dann ist sie bald Geschichte, diese längste EM aller Zeiten. Das Turnier, welches nie wirklich ganz befreit aufspielen konnte. Das Turnier, welches aber vielleicht trotzdem der letzte Mohikaner sein dürfte. Das Englische und Deutsche Trikot werden wieder ordentlich in den Schrank gelegt und dort möglicherweise für lange Jahre verstauben. Wenigstens bis zu jenem Tag, an dem gierige Offizielle begreifen, dass eine ausgepresste Zitrone irgendwann keinen Saft mehr gibt und Fußball Sport anstatt Politik ist!
Es gibt Dinge, die verfolgen Dich quasi ein Leben lang und sind bestenfalls immer noch da. In meinem Falle trifft das definitiv auf die Stones zu. Die WM von 1974; Auf Helmut Schmidt, die WDR Fußballkonferenz und das Ohnsorg Theater. Auf Helmut Rahn bis zu seinem Tode und U2 seit ihrer Gründung. Dazu gehört aber auch eine Begeisterung für alles britische.
Hier besonders, es mag kaum zu verwundern, den dortigen Fußball. Mit all seinen Facetten. Somit auch negativen Fixpunkten, die da leider noch kommen sollten! Heysel, Bradford oder eben Hillsborough. Die Begeisterung begann recht früh. Eine Schuldzuweisung kann ohne Gewissensbisse in Richtung sonntäglicher Sportschau erfolgen. Aufgesaugte fünf Minuten „First Division“; Woche für Woche. Wogende Menschenmassen hinter den Toren, dessen Traversen unterhalb der Grasnarbe begannen. Vereinsnamen, wunderschöne Embleme und „Nicknames„; Preston North End, Queens Park Rangers, Crystal Palace, Accrington Stanley; „The Quakers, „The Seagulls“, „The Bees“, „Pompey“ seien hier stellvertretend für so viele identifikationsstiftende Maßna[h]men genannt.
Die Neugierde ward geweckt, die Neugierde verlangte nach einem Lieblingsverein. Wie aber diesen unter mehr als 92 Vereinen finden, so weit weg von der Insel ? Die Beatles konnten hier helfen: Den musikalischen Wettstreit zwischen Stones und Beatles hatten die Stones knapp für sich entschieden und konnten auch nicht wirklich einem Fußballstandort zugeordnet werden. Die Beatles hingegen schon. Liverpool also. Und da der Liverpool FC im Gegensatz zu den Evertonians oder Tranmere Rovers den Namen der Stadt, zudem noch aktuelle Meisterehren verkörperte, war dieser Drops gelutscht. Ohne jetzt allerdings in eine Euphorie zu fallen, die nach Fanbettwäsche verlangte. Die Ergebnisse im Kicker reichten da völlig aus.
Der Platz im eigenen Zimmer reichte alsbald jedoch nicht mehr aus, um die große Landkarte auszubreiten, die ich mir erspart hatte. Großbritannien also anderweitig ausgebreitet, begann die Spurensuche nach der Herkunft der Vereine. Farbig mit Stecknadeln auf die einzelnen Ligen abgestimmt. Es war spannend, was die entliehenen Bücher an Informationen preisgaben: Aston Villa kommt also aus Birmingham, ebenso wie Birmingham City; Port Vale FC kommt aus Stoke, ebenso wie Stoke City FC; City und die Rovers kommen beide aus Bristol, und wer alle in London gesteckt werden wollte…Natürlich blieb man in diesen jungen Jahren ziemlich allein mit seinem Wissen, wen interessierte dieses Mutterland schon. Ich dagegen konnte diese Karte tagelang anschauen.
Eine Sprachreise nach England um 1980 herum brachte leider auch kein Fußballspiel live vor Ort, jedoch die Erkenntnis, dass die Stones auch nicht mehr das sind, was sie mal waren. „Emotional Rescue“, damit kam ich nicht klar. Wie gut, dass es fast zeitgleich noch die „Message in a Bottle“ gab. In London gab es noch etwas anderes, nämlich auf die bebrillten Augen, aber was suchte ich auch wieder auf eigene Faust in Gegenden, in denen man nichts zu suchen hatte. Die Jahre zogen also über das Land, jenes Internet noch in weiter Ferne. Es galt, sich auf anderem Wege Informationen zu beschaffen. Bücher zum Beispiel, die konnten bestellt werden. Das ging natürlich auch seinerzeit schon im Buchhandel des Vertrauens.
Der Preis allein war schon pfundig, dass aber ein Buch von Simon Inglis bis zu einem halben Jahr über den Kanal nach Nordhorn brauchte, das kam einem menschlichen Drama gleich. Die Stadien im Bilde und Informationen darüber entschädigten. In den Niederlanden gefundene Zeitschriften über den englischen Fußball boten nicht viel Informationsgehalt, zu sehr auf Bravo getrimmt. Trotzdem immer gerne genommen, gab es beim liberalen Nachbarn zudem noch günstigere Zigaretten und lag direkt neben den Sportheften die horizontale Sportgemeinde zur schnellen Ansicht aus. Mal kurz gucken ohne zu kaufen tat ja nicht weh. Die Fußballzeitung aber war wichtiger.
Ab und an kam auch mal ein Brief aus England, ein Aufnäher oder eine Anstecknadel. Das örtliche Sportartikelgeschäft offerierte Aufnäher von Leeds United und Millwall FC [Warum gerade diese beiden Vereine mit nachweislich schlagkräftigem Gefolge von schlechtem Ruf, bleibt wohl auf ewig ein Geheimnis des damaligen Abteilungsleiters].
Es kam Heysel. Die Reds im Finale gegen Juve, live und in Farbe am Empfangsgerät. Was passierte ist hinlänglich bekannt und bis heute unfassbar. Keine Lust mehr an diesem Abend auf Fußball. Ich weiss noch, dass ich wie paralysiert in die Stadt gefahren bin. Ramakers Grillstube. Die mit der großen Kühltruhe und den halben Litern Rolinck Pils darin. Tage zuvor schon die schreckliche Tragödie, welche im „Valley Parade“ von Bradford City 56 Fans das Leben kostete.
Der Fußball in England hatte sich verloren: Der Mob wütete, die Stadien marode, Vereine und Polizei ohne Plan. Es gipfelte bekanntermaßen Jahre später in Hillsborough. Ob einer der 96 von Hillsborough vielleicht einer der Randalierer von Heysel war ? Darf man das fragen ? Ich gehe nicht davon aus. Wohl kaum zuvor und glücklicherweise bis heute nicht wieder, haben zwei der schlimmsten Momente der Fußballgeschichte so den Ruf einer [Fußball-]Nation geprägt und die Anhänger der Reds in einen emotionalen Ausnahmezustand versetzt, der bis heute andauert.
Fußball wurde natürlich weiter gespielt, die Stadien nach und nach zu sogenannten „All Seatern“ um- oder direkt auf der Wiese neu gebaut. Im Gepäck auch bisweilen höchst skurrile Auflagen oder gar die Möglichkeit, den Sitznachbarn via sms zu verpetzen. Ein Privatsender brachte jetzt Sonntag kurz vor Mitternacht Ausschnitte, der nun als Premier League firmierenden First Division. Das Internet ward geboren und die Informationsbeschaffung stellte sich nun plötzlich nicht mehr abenteuerlich dar. Was aber nicht unbedingt mehr Freude bedeutete. Der Reiz des Unerreichbaren war plötzlich weg.
Die Spiele der Reds blieben am Rande interessant, in den Ergebnissen und den Tabellen. Live vor dem Fernseher gab es gegen Deportivo Alavés und AC Milan weitere dramatische Erlebnisse, diesmal aber rein sportlicher und umso aufregender Natur. Persönlich habe ich es nun nach all den ganzen Jahren nicht einmal zu einem Stadionbesuch auf der einstmals gelobten Insel gebracht! Nicht gut, eher peinlich! Aber er war dort. An der der Anfield Road. Hatte live sein YNWA Erlebnis und dieses mit auf die andere Seite genommen. Mein kleiner Anteil daran, fast so schön, wie selbst vor Ort gewesen zu sein. Ein großer Dank gebührte in jenen Tagen auch der 11Freunde Redaktion.
Außerdem habe ich doch die Hafenstraße und den Heideweg. Vergangenen Samstag aber, da habe ich nach fast 30 Jahren Sympathie mein erstes komplettes Ligaspiel der Reds live gesehen. Wenn auch nur am Fernseher. Aber im Trikot und es war episch. Wenn nun jemand wissen möchte, wie zum Beispiel das ehemalige Stadion von Rotherham United einst hieß, da kann ich gerne weiterhelfen. Den Traum von einem Fußballspiel in England, gar an der Anfield Road, oder eine Fotosafari zu den vielen kleinen Vereinen mit einmaligen, urbanen „Grounds“, er ist zunächst geplatzt. Aber was heißt das schon. „Make Us Dream“
Der Torwart des VfL WE Nordhorn machte seine Mitspieler durch den altbekannten Befehl lautstark darauf aufmerksam, dass er diesen Schuss aus den Reihen des Lokalrivalen SV Vorwärts zu fangen gedenkt. Es gelang ihm auch recht passabel, kurz vor Ende dieser Begegnung der Bezirksliga Weser Ems. Handgezählte 175 Zuschauern aus Stadtflur und der Blumensiedlung wohnten dem Stadtduell bei. Traten auch miteinander in den Dialog, um recht schnell beim SV Eintracht und der Erkenntnis: „Kommste wenigstens mal von der Frau wech“, zu landen. Unser Tipp an dieser Stelle: Einfach mal die Frau mitnehmen!
Um das anschließende Finale der Europa League kümmerte sich jedoch kaum einer. Das Fazit am Würstchenstand: Wer will das sehen ? Der Fokus ist allerorten in diesen Tagen nur auf ein Ereignis ausgerichtet, und das ist nicht der Eurovision Song Contest. Das Finale zwischen dem FC Chelsea und Benfica Lissabon war trotzdem eines von hohem Unterhaltungswert inklusive geradezu brutalem Ausgang. Die Angst der Portugiesen vor dem erfolgreichen Abschluss wurde bestraft durch eine Effizienz, welche auch schon der FC Bayern zu spüren bekam. Der Fußball ist manchmal schon ein rechtes A……..! Die Konfettikanonen rückten dann aber die Bedeutung dieses Pokalwettbewerbes wieder gerade, wurde doch mit dem Ausstoß an Konfetti ziemlich gespart. Und auch ein Schuster sollte vielleicht doch lieber bei seinen Leisten bleiben.
Ein weiterer Programmpunkt auf dem Weg nach Wembley konnte also abgehakt werden. Nun steht noch der allerletzte Bundesligaspieltag an, werden aber spätestens Samstag ab 17.15 Uhr Tage und Stunden gezählt. Wembley, alleine dieser Name verleiht dem Finale einen zusätzlichen Glanz. Wembley und die Deutschen, auch immer ein ganz besonders spannendes Thema. Was nun etwas störend wirkt sind diejenigen Schlagzeilen, welche von einem Deutsch – Deutschen Finale sprechen. Es gibt keine zwei Deutschen Staaten mehr. Und auch der Fußball unseres Landes wird dadurch nicht direkt in Form der Nationalmannschaft wieder von Erfolg zu Erfolg eilen.
Ganz daneben der Versuch, beide Fanlager zu einer gemeinsamen Choreografie zu überzeugen. Möglicherweise sitzen zudem Besucher im Stadion, welche Choreografie ausschließlich mit Ballett in Verbindung bringen. Man weiss es nicht. Was wir aber wissen ist eine geeignete Unterkunft für die Nacht der Nächte und dürfen hier gerne auf das Hotelangebot von HRS verweisen. Der Fußball in Form der beiden Endspielteilnehmer kommt aber natürlich nicht nach Hause, sondern das Zuhause des Fußballs lädt ein, ein Endspiel bei sich auszutragen. Ein Endspiel, welches zwei verdiente Teilnehmer sieht und nun den neutralen Fan vor große Probleme stellen wird: Wem drückt man denn nun die Daumen ?