So schnell kann vorbei sein.

Eine selten erlebte Vorfreude und ihr schnelles Ende. Das könnte grob zusammengefasst das Fazit der Auslosung zur ersten DFB Pokalhauptrunde sein. Eben nur grob. Feiner begutachtet war es aber wieder da, jenes Kribbeln, welches allen Fans und Verantwortlichen in großen Abständen bedeutet: „Dieses“ Spiel, es könnte passieren….! Nein, es wurde (leider?!) nicht der FC Schalke 04 zugelost, und das ist auch gut so. Realistisch betrachtet würde sich alles nur noch auf dieses Spiel gegen den „ungeliebten“ Nachbarn konzentrieren und die ziemlich sichere Niederlage könnte den jungen RWE Spielern als eine zu schwere Last zu Saisonbeginn aufgebürdet werden. Die Zeit für ein richtiges Derby, sie wird noch kommen. Und bis dahin können in der Liga auch 6 Punkte für die Seele geholt werden.
Trotzdem kam die Schalker Kugel zu schnell, der Spannungsbogen wollte erst noch aufgebaut werden. Keine Zeit für weitere Gedanken, schon mit der nächsten Kugel kamen die drei magischen Buchstaben zum Vorschein und die darauf folgende brachte den Gegner mit sich: Der 1. FC Union Berlin wird an der Hafenstraße alter Prägung ein letztes Mal zu Gast sein. Für mich ein absolutes Traumlos. Wer will denn schon Hoffenheim ? Das hätte laut Sportschau Didaktik auch ein Duell „Groß gegen Klein“ bedeutet. Nur das der RWE in diesem Falle „der Kleine“ und die TSG „der Große“ gewesen wäre. Helmut Rahn würde sich im Grabe umdrehen. Aber weg vom Konjunktiv: Die Eisernen kommen und mit ihnen Uwe Neuhaus, Nico Schäfer und hoffentlich viele der Fans, ohne die dieser Verein undenkbar ist.
Ganz persönlich hoffe ich darauf, einige von ihnen an diesem Tag auch persönlich kennenlernen zu dürfen. Social Media sei Dank (und Freude). Die Berichterstattung rund um dieses Spiel, sie wird auf jeden Fall erstklassig ausfallen: nominierte und prämierte treffen sich auch in der Berichterstattung zu diesem Spiel zweier Traditionsvereine. Viele schöne Bilder sind uns garantiert. Zudem wird das, was vom Georg Melches Stadion aktuell noch übrig ist, ausverkauft sein.
Und zum Schluß gibt es ja noch eine weitere, nicht unwichtige Seite: Die sportliche! Ich bin kein Phantast, allein die Ligazugehörigkeit beider Vereine und die jüngste Vergangenheit des RWE haben nur einen Favoriten zur Folge. Zwar kann das Publikum eine Euphorie erzeugen, oder sich die Mannschaft in einen Rausch spielen, die sportliche Bringschuld wird einzig auf Seiten des 1.FC Union liegen. Und genau darin kann aber die Chance des RWE liegen. Denn: Ein Träumer, der bin ich allemal.

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