Kategorie-Archiv: U2

Der Bus

Meine Lieblingsband ist U2! Was das mit Fußball zu tun hat ? Eigentlich gar nichts. Bono Vox rettet nach außen hin die Welt, intern auch sein Konto und kann nicht wirklich Gitarre spielen. Aber ich liebe die Band, auch weil ich einer der ersten war, der sie mochte. Was nicht bedeutet, sie zwanghaft jeden Tag zu hören.

Linkin Park, Marillion, die Stones und all die anderen machen/machten auch gute Musik. Vielleicht war nun in den Tagen vor der Weltmeisterschaft der DFB U2 und der RWE zum Beispiel eine der anderen Bands. Vergleiche, die sofort hinken: Zum einen „liebe“ ich den DFB nicht und zum anderen macht Rot-Weiss Essen keine gute Musik. Guten Fußball gab es zudem auch recht selten.

Ist ja nun auch völlig wurscht, genug auch der sinnfreien Vorrede: Die Weltmeisterschaft ist Geschichte und die Deutsche Mannschaft wird als Weltmeister in selbige eingehen. Die Weltmeisterschaft, von der ich glaubte, sie wird mich nicht mitnehmen.  Was sie dann aber doch tat! Der Fußball einmal mehr, welcher fesselt. Da kannst Du Dich einfach nicht gegen wehren. Was leider auch der kleine Diktator und seine FIFA Schergen wissen! Stadien im Niemandsland, niemand im Stadion aus dem eigenen Land, Fußtritte der Fußballkultur und noch so viele Vergehen mehr…..sobald der Anpfiff ertönt galt das Löw`sche Prinzip der totalen Fokussierung. In unserem Falle auf das Spielfeld.

Es gab tolle Spiele zu bewundern, wunderbare Tore zudem. Interessant auch die Kartenvergabe der herrschenden Kaste: Kleine Blöcke in den Ecken, bisweilen eingestreute auf den Geraden. Teilweise sogar getrennte Farben direkt neben- oder übereinander. Ein lustige Idee, und dem hiesigen Fußball mal auf Probe zur Nachahmung empfohlen. „Spaß“ auf den Rängen wäre garantiert. Was früher die Kommentatoren zu Begeisterungsstürmen hinriss, seit einigen Jahren jedoch pflichtbewusst verurteilt wird, fehlte gänzlich. Flitzer wurden ausgeblendet, jedoch sind wir nicht blöd und haben von deren Existenz erfahren.

Franz Beckenbauer wurde auch kurz ausgeblendet, dann wieder begnadet. Ist aber nun beleidigt. Bei Matze Knoop, Oliver Pocher und Helene Fischer zum Beispiel ist das leider nicht gelungen. Erstere waren mal wieder im Stadion, letztere hat im Anschluss für Mannschaft und Volk gesungen. So vieles, was sich um die eigentlichen Protagonisten herum in den Vordergrund drängt! Gedrängt wird, so dass deren sportliche Würdigung bisweilen zu kurz kommt.

In diesen Tagen bin ich ein Fan von Bastian Schweinsteiger geworden: Aufgeben ? Warum denn! Verneige mich vor einem Miroslav Klose, welcher seine vierte Weltmeisterschaft gespielt hat. Zwölf Jahre Fußball auf absolut höchstem Niveau. Und das ohne großes Brimborium in der Öffentlichkeit. Einer für den RWE! Manuel Neuer, der mir die Szene dieser WM frei Haus lieferte: Dieses Lächeln nach einem geworfenen Fauxpas. Und es gäbe sicher noch so viel mehr zu erzählen.

Fußball ist schon toll. Was einige mit den Dollarzeichen im Gesicht scheinbar zu oft vergessen. Ohne Fußball keine Fanmeile, keine „Eventis“, keine noch so kruden Fanartikel. Erst der rollende Ball lässt den Rubel rollen. Deutschland ist Weltmeister ? Deutschland ist Fußballweltmeister! Fußball!

Oh, und bitte nicht den Hirsch verpassen!

Darum bittet Anton Corbijn beim Betrachten des folgenden Videos, signalisiert der Hirsch doch Unschuld,Sexualität und Vorahnung. Asche über mein Haupt, ich wusste bis vor kurzem noch nichts von der Existenz eines Videos zu dem 2002 veröffentlichten Song “Electrical Storm”. Ein Lied, welches ebenso wie zum Beispiel das treibende “Lady With The Spinning Head” in der Tradition großartiger “B-Side” Songs von U2 steht. Das Video toppt das grandiose Lied dann aber doch: Im typischen Anton Corbijn Stil entwickelt Larry Mullen jr. hier mit Unterstützung der Schauspielerin Samantha Morton ungeahnte Leinwand Qualitäten. Sein markantes Gesicht bietet mehr Mimik als sonst bei einer kompletten Tour zusammen. Und was nun den Hirsch und seine Rolle betrifft: In diesem Video, welches wie so viele Lieder dieser Welt von einer unglücklichen Liebesbeziehung handelt, huscht er mal kurz durch das Bild. Aber auch das ist mir erst sehr viel später aufgefallen. Kurzum: Super Song und endlich ist der Mann aus dem Hinter- im Vordergrund.

Ultrastark

Zwischen der ganzen Aufregung rund um den Fußball zu Saisonbeginn gilt es schon die erste wunderschöne Fanaktion zu bewundern. Aber nicht beim Fußball, sondern in Polen beim gestrigen U2 Konzert in Chorzow. Bitte angucken:

Die Hitze der Nacht

Wieder einmal ein Erlebnis, bei dem mir zig Überschriften als “Schlagwörter” einfallen, aber zunächst keine weiterführenden Gedanken um einen Text zu verfassen. Vorab: U2 hat uns einen rauschenden Abend geboten, randvoll mit über 2 Stunden packenden alten und neuen Liedern. Für die fachlich kompetente Rezension empfehle ich die Inselalben oder U2tour. Kleine Sound- oder Abstimmungsproblem wurden gekonnt überspielt, “BAD” nach vielen Jahren wieder einmal live auf der Bühne; Das Publikum war begeistert und zollte der Band ihren Tribut. Und doch ist da etwas, was mich nicht nur dankbar und zufrieden zurück lässt, sondern auch Beklemmungen und Irritationen ausgelöst hat. Bei längerer Betrachtung und heutiger Rückschau habe ich den Grund dafür gefunden, vielleicht oder sogar ziemlich sicher dem Dasein als Fußballfan geschuldet: Es ist die “Mutter aller Arenen”, die mich in Gedanken immer noch “gefangen hält” und meine Freude trübt: Einmal rechts die Ausfahrt genommen, führte uns die Autobahn direkt in den Bauch dieses 77 Meter hohen Monstrums aus Beton und entließ uns erst 7 Stunden später wieder aus selbigen. Wo sonst von weiter Ferne Flutlichtmasten oder erhöhtes Fußgängeraufkommen von der Existenz eines Stadions berichten, scheut sich dieses Monster vor den Blicken neugieriger Erstbesucher und versteckt sich recht geschickt. Erst kurz vor Eintritt in die “Bauchhöhle” namens Tiefgarage gibt sich die Arena zu erkennen. Aber da ist es auch schon zu spät, denn man ist drin und 20€ Parkgebühren los. Direkt weitergeschickt, hoch auf einen Ausleger, der einen auf Parkdeckebene 3 bringt. Auf der Suche nach einem Eingang für Menschen ging es dann mittels Aufzug wieder hinunter und raus auf einen Platz, der auch eng und hoch umbaut war. Überall das Surren von menschlichen Stimmen, die ich aber nur zu einem Bruchteil sehen konnte (Im Verhältnis zur Zahl der Konzertbesucher). Also ging es weiter um die Ecke, zwischen Betonpfeilern und Bahnschienen und einem abgetrennten “Turnstile” . Diese scheinbar letzte Hürde genommen ging es in ein dunkles, enges Treppenhaus aus unbehandeltem Beton, ungefähr sieben Stockwerke hoch bis zu einem engen Rundlauf. Die Luft wurde hier schon knapper. Weiter ging`s zu Blockeingang 425, alles auch wieder schön eng und steil gehalten und es erfolgte der letzte Aufstieg bis hin zur Sitzreihe 18. Hier angekommen gab es, und das meine ich jetzt definitiv positiv, eine atemberaubende Aussicht auf eine ebensolche Bühne und das Gefühl, trotz der Entfernung nahe dran zu sein. Trotzdem fühlten wir uns wie eingesperrt, so eng die Treppen, Aufgänge und Stufen. Die schwüle, stickige Luft und zu späterer Stunde auch ein landestypischer Krautgeruch trotz Rauchverbot taten ihr übriges zu diesem, für mich so beklemmenden Gefühl dazu. Mir fehlte das, was ein Konzert eigentlich rund um die Musik so ausmacht, obwohl sie dicht an dicht um uns herumstanden: Die Menschen, die man sonst aus allen Richtungen kommend, auf dem Marsch zum Stadion beobachten kann. Die Grüppchenweise herumstehen, jenes unvermeidliche “How long…..” anstimmen, die fliegenden Händler, Bäume und ein unbeobachtetes Plätzchen zum Austreten. Nach dem so famosen Konzert ging es dann wieder den gleichen Weg zurück, um in der Garage noch längere Zeit warten zu müssen, bis uns der Weg durch die Tiefgarage direkt auf die Autobahn führte. Von den anderen 60.000 Fans war da schon nichts mehr zu sehen oder zu hören. Kurzum, ein surreales Erlebnis namens Stadion, ähm ArenA. Das Ärgernis eigenes Bezahlmittel natürlich inklusive. Und somit galt es exakt zu dem Zeitpunkt anzustehen, als Larry Mullen jr. zum markantesten U2 Intro überhaupt ansetzte: “Sunday, bloody Sunday”. Verzweiflung, weit aufgerissene Augen rund um den “Card Point” und vor den Theken. Aber es galt durchzuhalten, ein Mann muss seine Frau schließlich vor dem Verdursten retten, das stand ja schon in der Bibel, oder so ähnlich. Ab in die nächste Schlange und das nächste Lied kam aus der Halle: “Pride”. Der drohende “Verlust” auch dieses Klassikers brachte eine neben mir stehende Dame schier an den Rand der Verzweiflung, mir ihre Tränen auf dem Shirt und einen wahren Wortschwall ein. Diesen konnte ich trotz unserer regional bedingten holländischen Sprachkenntnisse nicht verstehen, so schnell das Ganze. Aber mein “Shit happens” schien sie zu beruhigen. Und so betrachtet gab es sie dann ja doch noch abseits des nackten Betons, die kleinen Anekdoten am Rande eines Konzertes. Weitere Randnotizen wären vielleicht die drei Fans hinter uns wert, oder derjenige, den ich nach dem Thekenabenteuer statt meiner auf meinem Platz vorgefunden habe, aber das würde dann endgültig den Rahmen hier sprengen. Es gibt auch von gestern Abend wieder hochwertige Videos auf den einschlägigen Seiten zu bewundern, ich habe mich aber für den Abgang der Band entschieden, scheinen sich doch Gerüchte zu verdichten, dass dieses hier die letzte Tour gewesen sein könnte. Und so bleibt nur zu hoffen: “Walk On” (Wenn für mich auch nicht mehr in Amsterdam).

Alles für diesen Moment

Bono polarisiert und wird von vielen kritisiert: Hier der ewig und bisweilen renitente Weltverbesserer und dort der Geschäftsmann, der sich mit dem Unternehmen U2 in den Niederlanden (Amsterdam) niedergelassen hat, um so mittels “Holland Routing” als U2 Limited Steuern zu sparen. Ich finde, das muss kein Widerspruch sein: Hier das Geschäft, und was habe ich von dem Geld anderer Leute? Aber dort auch das Engagement: Bisweilen wirklich oft und zu Lasten der Band übertrieben, aber es wirkt und hilft Menschen in Not. Und darauf, und nur darauf, kommt es an. Was aber wirklich zählt ist die Musik. Und auch hier trotzt U2 allen Kritikern, nur weil die Tour nicht innerhalb 8 Minuten ausverkauft war: Alle Konzerte sind laut Presse- und Augenzeugenberichten Erlebnisse, die schlichtweg überwältigte Fans zurücklassen. Ewige Nörgler ausgenommen, aber es gibt ja auch Fans, die nach einem 5:0 Sieg noch unzufrieden sind. Gestern gab es nun das Konzert in Berlin, und der U2tour Server bricht immer noch zusammen. Soviel der Begeisterung. Da meine Vorfreude auf wichtige Spiele oder Konzerte immer eine anstrengende Angelegenheit für alle Beteiligte werden, bin ich froh, dass es Übermorgen nun soweit sein wird. Wir sehen uns in Amsterdam…..

Dieses Kribbeln im Bauch, Teil 1

Gestern Abend im “Camp Nou” zu Barcelona, Ortszeit 22.15 Uhr: Auftakt der 360° Tour 2009: U2 betritt die Bühne. Alle bisherigen Eindrücke steigern die Vorfreude auf das Amsterdam Konzert in 3 Wochen ungemein. Und der (erstaunlich hochwertige) Mitschnitt belegt einmal mehr: Adam Clayton ist die coolste Socke zwischen Nordhorn und Dublin.

Training

So, die Champions League Messe für den FC Bayern ist gelesen, trotzdem ist ein 1:1 Unentschieden nach dem Hinspiel recht akzeptabel. Der FC Liverpool ist leider auch draussen, nach einem 4:4 unentschieden gegen das ewig grüssende Murmeltier namens Chelsea. Der SV Eintracht, wir wollen ja das Niveau halten, hat das seinige etwas verloren und zudem beim Verfolger SV Bavenstedt mit 0:2. Laut dem Trainer war es die lustloseste Vorstellung seit seinem Amtsantritt. Tja, wer will es den Spielern verdenken? Hier hat der Vorstand den ultimativen Schlußgong in Sachen Demotivation abgegeben. Hochmotiviert und im Dauertraining für die kommende Tour hingegen sind die „Jungs“ von U2: Hochhäuser, Studentenparties, Clubkonzerte….nichts wird ausgelassen um an dem livehaftigem Geschick zu basteln. Und, es hört sich schon richtig gut an. Nach der ganzen Tragik der letzten Zeit kommt jetzt etwas großartiges, um nicht zu sagen: „Magnificent“:

Da ist das Ding

Was unser ehemaliger Nationaltorwart nach einem Pokalgewinn so herausbrüllte, das gestehe ich mir nun auch zu. Etwas leiser natürlich, aber sicherlich genauso intensiv empfunden. Der Weg zu den U2 Tickets war ein langer, von überlasteten Servern und Nerven begleiteter. Umso schneller dann der Weg, die „Dinger“ in den Händen zu halten: „Ticket direct“ heißt das Zauberwort. Will sagen: Eine E-Mail mit der Bestätigung generiert eine PDF Datei, diese wird einfach ausgedruckt, fertig ist das kostbare Stück. Möglichen Copy Shop Gedanken wird mittels eines Einmalscans entgegengewirkt. Das Konzert in Amsterdam werden wir morgens mit sightseeing beginnen und somit noch eine sicherlich faszinierende Stadt voll mit tausenden von U2 Fans kennenlernen. Welch angenehmer Nebeneffekt, der würde bei dem noch möglichen Konzert in Gelsenkirchen ja wohl komplett wegfallen. 22 Jahre nach meinem ersten U2 Konzert freue ich mich jetzt schon wie Bolle auf ein Wiedersehen mit der Band. Klar, im übertragenen Sinne halt, aber da sind sie Freunde fürs Leben geworden.

Rauf und Runter, Part 1

Oh welch passender Titel für die Ereignisse der letzten Tage. „Rauf und Runter“: Eine neue CD zum Beispiel hört man so umschrieben sehr oft. Das habe ich heute nach Feierabend getan: U2`s neues Werk lag pünktlich am Erscheinungstermin im Briefkasten. Und, meine Erwartungen haben sich bestätigt: Der Song „Get On Your Boots“ tanzt im Kontext der CD ein wenig aus der Reihe. Sonst hat sich U2 zum Glück nicht neu erfunden, und ein bisweilen befürchtetes „Zooropa reloaded“ blieb mir erspart. Trotzdem kommen zu den bekannten Stilelementen immer wieder kleine, aber feine neue Ideen. Dazu eine wunderschöne Verpackung. Ich bin glücklich. Zudem hat die offizielle U2 Seite endlich ein neues Design bekommen. Die alte Fassung war dem Ruf der Band längst nicht mehr gerecht geworden.

Aperitif

Da ist sie, die erste Single aus dem neuen Album von U2. Tja, und was soll ich schreiben, außer das U2 scheinbar mal wieder neue Wege gehen wird. Ich höre den Song nun zum 4. Mal und fühle mich stark an den Geschmack von Zooropa erinnert. Dazu einen Hauch Discotheque mit einer Prise Vertigo und als Beilage eine kleine Note auf Bohemian Rhapsody. Ich bin gespannt auf die Reaktionen zu diesen Song. U2 hat es schon immer meisterhaft verstanden, das lange Warten auf ein neues Album mit einer Single zu verkürzen, die erst irritiert, anstatt die Vorfreude zu steigern. Aber, mit einer Lieblingsband ist es wie mit dem Verein: Egal welcher neue Weg gewählt wird, wir gehen ihn mit. Über einige Kommentare zu diesem Song würde ich mich freuen.

Vorfreude

Vorfreude bedingt Ungeduld, bei mir jedenfalls. Und damit ein krasser Widerspruch zum Wunsch, alles einmal etwas ruhiger angehen zu lassen. Der Grund für diese Vorfreude ist schnell erklärt: U2 kommt Ende Februar mit einer neuen CD. Endlich! Das neue Werk wird „No Line On The Horizon“ heißen, und paßt für mich in die momentane Stimmungslage: Auch hinter dem Horizont wird es weitergehen. Musikalisch soll der Weg wieder in Richtung experimenteller „Geschichten“ wie „Achtung Baby“ gehen. Da bin ich aber höchst gespannt, haben mir doch die beiden letzten Alben außerordentlich gut gefallen. Übrigens, was sind schon vier Jahre Warten auf ein neues Werk von Sir Bono und Co.: In dieser Zeit steigt der RWE mindestens einmal auf und zweimal ab. Wer sich nun stets aktuell auf den neuesten Stand in Sachen U2 CD bringen möchte, wird weiterhin hier bestens und unglaublich umfassend informiert.

Abseits

Genau, und zwar abseits des Fußballs. Auch hier, man mag es zwar kaum glauben, geht das Leben ja auch weiter. Und somit habe ich mich sehr über „Post“ von Bono und Co. gefreut: U2 ist im Studio, und eine Veröffentlichung im Oktober wird avisiert. Dank des Langzeitproduzenten Brian Eno wird das Warten aber zur Zeit sehr gehaltvoll überbrückt: Brian Eno produziert nämlich auch Coldplay, und deren neues Album „Viva La Vida“ hat das Zeug zu einem echten Meilenstein der Musikgeschichte. Und Mitte September kommen Coldplay auch nach Deutschland. Mit viel Glück konnte ich gestern Abend noch Karten für das Konzert in Hamburg ergattern. Blöd nur, dass mir kein Fußballspiel mehr in Hamburg mit der Eintracht oder dem RWE beschert werden kann. Aber Oggersheim ist ja schließlich auch eine Reise wert. Und dann genießen wir ja noch unsere zweite Urlaubswoche und werkeln ein wenig am Haus herum. Ach, das Leben könnte so schön sein, wenn da nicht der Fußball und seine Dramen wären. Nur, ein Leben ohne Fußball, unvorstellbar, oder?

Nur zu empfehlen

Also wer auch nur ansatzweise irgend etwas mit U2 im Sinn hat, der sollte sich beeilen. Und zwar deshalb, um noch in einem der dafür ausgestatteten Kinos eine Aufführung des U2 Konzertfilmes in 3D Optik zu geniessen. Das ist der Beweis, dass aus meinen langjährigen „Begleitern“ im Gegensatz zu mir etwas geworden ist. Kurz bevor der Film startet, bekommt man eine hochwertige 3D Brille gereicht und schwups ist man mittendrin: Mittendrin in einer ekstatischen Menge im Estadio River Plate “ El Monumental “ zu Buenos Aires. Die neue Technologie wird nicht effektheischend eingesetzt, sondern raumgreifend. Und so steht Bono zum Greifen nah vor einem, gilt es sich zu ducken, wenn Adam seinen Bass schwenkt, sieht man die Halsschlagader von The Edge beim brillianten Spiel zucken und Larry`s Drumkit wirkt phänomenal. Die sogenannte „Setlist“ kann sich hören lassen, auch wenn Bonos Botschaften viel Platz eingeräumt wird. Und dann „Sunday,bloody Sunday“: die Hand reckt sich Dir entgegen und streichelt quasi Deine Wange. Unglaublich und so schön und beeindruckend. Und da es diese Technologie auf dem heimischen DVD Spieler nicht geben wird, so kann die Lösung nur lauten: Schnell noch in das entsprechende Kino, bevor es zu spät ist. Der Running Gag, und der dauert schon ziemlich lange, war natürlich wieder Bono an der Gitarre. Der zornige kleine Mann kann extrem gut singen, aber er wird nie Gitarre spielen können. Genausowenig, wie der youtube Schnipsel den 3D Effekt zeigen kann, aber doch einen kleinen Eindruck zu vermitteln mag.

Kleine Fluchten

Ab und an ist eine Abkehr von gewohnten Ritualen ganz erholsam. Wenn der lokale Verein zudem um nichts anderes mehr als um die berühmte Ananas spielt, ja dann kann man auch mal sagen: „Ich bin dann mal weg“. So geht es mir heute und daher habe ich den sportlichen Betriebszustand auf „Herunterfahren“ eingestellt. Aber so ganz ohne Highlight geht es dann doch nicht, denn der dreidimensionale U2 Film steht in Rheine auf dem Programm. Adam Clayton zum greifen nah, und dazu noch zwei Brillen auf der Nase, ich bin total gespannt. So, aber zurück zum Spiel: Der SV Eintracht erwartet heute den Hamburger Verein Luruper SV. Dieser ist in der Tabelle einen Platz tiefer angesiedelt, weil das wieder möglich ist. Hoffentlich werden auch alle anwesenden Spieler auf dem Spielberichtsbogen notiert.

"Mir geht es gut"

Ich trinke zwar keine Coke zero, aber an diese Werbung fühlte ich mich heute erinnert: Der Zahnarzt hat gestern meine 2wöchige Dauerzufuhr Novalgin beendet und die Provisorien wichen edler Keramik ;-). Meine Erfahrung daraus lautet: Sich im Vorfeld mal zu informieren, auf welche Stoffe allergisch reagiert werden könnte. Nun bin ich schlauer. Und da es immer sooo schön ist wenn der Schmerz nachlässt, bin ich heute mit Dauergrinsen durch die Gegend gelaufen. So, dass dazu und ich hoffe nun auf bessere Zeiten. Mareike hat aber direkt gestern Abend nachgezogen und im Dienst Brot und Daumen verwechselt….Aber es gibt doch auch schönere Neuigkeiten: U2`s 3D Film kommt nach Deutschland und rein geographisch mit guten Nachrichten für mich: Ab dem 13.März wird der Konzertfilm in Rheine gezeigt und zwar im http://www.citykino-rheine.de/. Auf meine Mail mit der Bitte um Kartenreservierungen wurde leider noch nicht reagiert. Aber da mache ich mir keine Gedanken, an Karten werde ich wohl kommen. Ich freue mich ersteinmal überhaupt darüber, diesen Film in der Nähe erleben zu dürfen. Anbei der gute Bono auf dem T-Shirt zum Film, kreiert von Christian Stellner ( http://www.stellner.at/), über dessen Erlaubnis zur Veröffentlichung der Karikatur ich mich sehr bedanke.

Bad

Ich habe es gefunden: Das legendärste „Bad“ aller Zeiten, der Meilenstein in U2`s Karriere schlechthin. 1985, Live at Wembley stürmte Bono wohl noch im preGottschalk Outfit die Bühne und sprach die folgenden Worte: „We’re an Irish Band, we come from Dublin City, Ireland“. Das Intro von „Bad“ begann und wohl auch der Aufstieg an die Spitze der Rockliga und endgültig in mein musikalisches Herz. Es war der 13. Juli 1985 und Live Aid wurde im Jugendzentrum übertragen. Opa Werther von den Echten würde sagen „Ich weiss es noch wie heute oder so…“ Gerade zurück vom Baggersee Haftenkamp konnte ich endlich meinem Umfeld beweisen, warum ich schon seit zwei Jahren nimmermüde diese Band mit dem wohl kürzesten Bandnamen anpreise und bei einem bestimmten Schlagzeugintro die Tanzfläche stürmte. Genaugenommen seit dem 20.08.1983, als der noch jüngere Bono mit einer weissen Fahne und heissem Atem auf der Bühne der Loreley von einem blutigen Sonntag sang. Zornig wie eh und jeh. Zurück zu „Bad“: 4 Lieder von U2 waren eigentlich geplant, aber dieses „Bad“ uferte aus, und so durften Bono und Co. kein weiteres Lied mehr anstimmen. Ich habe diesen Clip schon etwas länger unter „Favoriten“ gespeichert, aber ich wollte noch ein wenig abwarten, wie sich meine Beziehung zu youtube und Co. entwickelt. Und eigentlich hätte ich es auch gerne in die rechte Seitenleiste eingebaut um es permanent abgespielen zu können. Das geht aber scheinbar technisch nicht. Also: Geniessen, erinnern und sich 25 Jahre jünger fühlen. „Wir lagen träumend im Gras…….“

Diese Lümmel..

Vor 20 Jahren brachten „U2“ ein Album heraus, welches gerne unter der Rubrik „Meilensteine der Rockmusik“ geführt wird. Nämlich das unvergleichliche Werk: „The Joshua Tree“. Jahaaa, vor 20 Jahren, dort aber schon am 9. März 1987 . Und warum kommt dann erst auf den Tag genau fast 9 Monate später die Jubiläumsedition heraus? Ein Schelm wer denkt, dass könnte mit dem Weihnachtsgeschäft zu tun haben. Aber, wer könnte es ihnen verdenken, denn die Lieder kennt doch fast jeder, der sich ein wenig mit U2 beschäftigt hat auswendig. Also war die Fragestellung einzig: Wie gestalte ich die Jubiläumsausgabe interessant? Unter folgendem Link http://www.u2tour.de/specials/joshua_tree_anniversary/#cd2dvd kann zum Beispiel der Inhalt der „strictly limited Super Deluxe Edition“ angeschaut werden und die Frage ob interessant oder nicht wohl jetzt schon mit mehreren „Ja, jaha, jaaaaa“ beantwortet werden. Beim ersten Blick auf das Angebot sagte Mareike noch ganz trocken einen Preis von 100€ aufwärts voraus und ich sah meine „Felle“ berechtigterweise schwimmen. Aber beim Blick auf 28,95€ gabs sofort den entsprechenden „Klick“ und nun warte ich einfach ungeduldig ab. Nur gut, dass ich die Lieder kenne….. übrigens frage ich mich jedes Mal, warum Adam Clayton so verdammt cool ist und Larry Mullen jr. optisch einfach nicht älter wird. Übrigens:Die singende Mutter Theresa namens Bono scheint jetzt sogar noch in die deutsche Fernsehlandschaft eingestiegen zu sein. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum es nun bald einen Sender mit Namen: http://www.bono-tv.de/ gibt. Und dann „darf“ dieser Sender auch nur ab der 2. Lebenshälfte geschaut werden. Wo fängt die eigentlich an?

Wo sind "Sie" hin ?

U2 in Nordhorn, eine Sensation scheint sich anzubahnen. Haben die vier Iren mein „flehen“ erhört und spielen ein exklusives Konzert in der Muschel im Stadtpark? Jeden Tag entdecke ich in Nordhorn neue Hinweise darauf, nur führen mich die Schilder immer wieder in die Irre, zur Arbeit, an den Heideweg oder die Hafenstrasse. Aber selbst die stets bestens informierte Fanseite “ http://www.u2tour.de/“ konnte noch keinen Anhaltspunkt bieten. Ich folge also weiter den Schildern wie weiland Brian der Sandale und werde gegebenenfalls die Sensation hier veröffentlichen. Bis dahin: „Walk On“……

Ein Irischer Ritter

Bono, die alte Socke hat viel gutes getan und dafür nun die Quittung bekommen:Die Ernennung zum Ritter ehrenhalber durch den britischen Botschafter David Reddaway. Die Sache hat wie bei seinem Landsmann Bob Geldorf einen Haken: Was so ein richtiger Ire ist, der darf sich halt nicht „Sir“ schimpfen. Das, so behaupte ich mal, stört den guten Bono weniger. Ohne Haken, dafür mit viel Hoffnung verbunden ist die Meldung, dass sich U2 wieder im Studio befindet um ein neues Album zu produzieren. Das Bono auch noch Ehrenmitglied der französischen Fremdenlegion ist, das wusste ich noch nicht. Aber auch diese Mitgliedschaft wird wohl einen Grund haben. Sollte mir persönlich mal dieser unwahrscheinliche Moment begegnen, mit einem U2 Mitglied ein Bier trinken zu dürfen, also ich würde mit dem Adam um die Häuser ziehen….. aber da muss wohl Ostern und Weihnachten auf den berühmten einen Tag fallen

"ISDT" NEWS

Bono erhält ECHO-Sonderpreis für globales Engagement. Herzlichen Glückwunsch an den zornigen Mann aus Dublin. Zur Erinnerung:Bono ist der Lead-Sänger der irischen Rockgruppe U2. Die Band hat bislang weltweit über 130 Millionen Platten verkauft und wurde mit zahllosen Preisen ausgezeichnet, darunter 22 Grammys. Darüber hinaus setzt sich Bono mit großem Engagement für den Kampf gegen AIDS und extreme Armut in Afrika ein. Das erinnert mich daran, das ich mich nach dem Ländespiel wieder mit dem hervorragenden Buch über U2 befassen möchte. Angeblich ist ja auch ein neues Album in Planung.

Exkurs: U2, Teil 1 : Discographie

Fan sein bedeuted laut „wissen.de“ folgendes: „fæn; englisch]Abkürzung von englisch fanatic, begeisterter Anhänger (von Fußball, Musik, Filmstars). Ich denke, ich kann alle Bereiche qualitativ hochwertig abdecken: Fussballerisch ist es der SV Eintracht und der RWE und musikalisch seit ihrem mittlerweile legendären Auftritt 1983 „live at Red Rocks“ die Gruppe „U2“. Also musikalisch spiele ich dann ja sportlich gesehen mittlerweile in der Champions League. Waren bis dato die Stones meine Favoriten, so hinterließ der junge Bono mit der weissen Fahne in der Hand, „Sunday Bloody Sunday“ singend, bei mir so ziemlich jede Regung zwischen Gänsehaut und offenen Mund. Da waren sie, meine musikalischen Idole von nun an und sie sind es heute immer noch. Momentan mehr denn je. Das zu dem Song gespielte Konzert wurde auf einer EP namens „Under A Blood Red Sky“ veröffentlicht und allein das charismatische Cover deutete an:da entsteht eine grosse Musikkarriere. Das ganze gab es dann noch als SCHALLPLATTE ;-). Davor gab es genau drei Alben: „BOY“ von 1980, „OCTOBER“ von 1981 und „WAR“ von 1983. Es dauerte nicht lange, dann wurden auch diese Platten bei GEORGIES geauft. Aber „Under A Blood Red Sky“ blieb länger haften als alle anderen Alben. Sobald im Jugendzentrum die ersten markanten Schlagzeugtakte von „Sunday Bloody Sunday“ ertönten, ging es Richtung Tanzfläche. Das für mich schöne war: „U2“ machte die Runde und wenn sich alle Freunde der damaligen Zeit so für den SV Eintracht interessiert hätten, wir hätten einen Fanclub gegründet…..Aber so warteteten wir nur ein Jahr und es kam „The unforgettable Fire“ heraus und damit auch „Bad“, der Song der den blutigen Sonntag fast in Vergessenheit geraten ließ und bis auf weiteres zu DER Hymne der Band werde sollte. Im gleichen Jahr, 1984, kam auch Live Aid und somit zu dem Song „Bad“ noch der unvergessene Auftritt im Wembley Stadion, der Bono und Co. keine Chance mehr ließ: Sie waren nun Superstars. Neige ich oftmals dazu, in meiner Euphorie so, bzw. zu lange vom „Objekt“ meiner Begierde zu schwärmen, bis auch ein jeder davon überzeugt ist, (so glaubte ich zumindestens….wahrscheinlich habe ich oftmals nur ein „..finde ich auch gut“…gehört, damit ich endlich Ruhe gebe) im Falle von „U2“ hat es im Gegensatz zur Eintracht geklappt: Der Berry, der Rainer, der Jochen, Andre und wer sonst noch: Keine Party ohne „U2“ . Da wir zu der Zeit auch noch in ein und derselben Volleyballmannschaft spielten, war „U2“ für uns damals das, was Xavier Naidoo heute für die Klinsmänner: Motivation und lautes „unterderduschemitsing“. Vor allem die nächste Veröffentlichung „Wide awake in america“ als live EP bot dazu reichlich Gelegenheit. Danach kam 1987 schon das Album heraus, welches für viele bis heute als DAS Meisterwerk der vier Jungs gilt „The Joshua Tree“. Das war schon klasse und „where the streets have no name“ wurde das musikalische und optische Highlight eines jeden Konzertes. Wer das mal erlebt hat, weiss wovon ich schreibe ;-). „Rattle and Hum“ fand ich persönlich nicht so toll. Vielleicht störte mich einfach auch nur Zopf, Hüte und Bud Spencer Schiesser Feinripp. Trotzdem, einige Lieder, wie zum Beispiel „Pride“ werden automatisch mit „U2“ in Verbindung gebracht. So langsam wurde es Zeit, die Band auch persönlich, also im Sinne eines Konzertes, kennenzulernen. 1992 war es soweit: Die Band hatte ein Jahr zuvor „Achtung Baby“ veröffentlicht. Die „GutMensch“ Phase wurde erstmal hinter sich gelassen und ein erster Spalt in Richtung Dekadenz wurde geöffnet. Deutschland lag eh im Rausch der Maueröffnung und auch „U2“ nahm sich der überfälligen Trabbis an. Ergo: Da mussten wir hin. recht glücklich an die Karten gelangt erlebten wir ein rauschendes Konzert im doch recht intimen Rahmen der Westfallenhalle. Sorgte die nachfolgende CD namens „Zooropa“ zumindestens bei mir eher für Verwirrung als für Zustimmung, hielt uns dies nicht davon ab, auch die Open Air Saison 1993 live in Köln Müngersdorf live zu erleben. Vielleicht hätte ich mir dieses Konzert sparen sollen, denn ich verglich das Konzert zu sehr mit der Atmosphäre in Dortmund und das konnte nicht klappen. Zweimal war ich in Köln, und doch war Dortmund bis dato das Maß aller Dinge. Anschließend kam 1997 „Pop“! „Pop“ ist meine bis heute wichtigste „U2“ CD, denn sie kam genau zu dem Zeitpunkt auf den Markt als ich nach der Scheidung mein neues Leben mit Mareike in Form einer gemeinsamen Wohnung so richtig begann. Diesen Schritt habe ich bis heute nicht bereut, im Gegenteil :-). Und somit steht beim Hören dieser CD nicht die Musik, sondern das persönlicher Erleben zu dieser Zeit im Vordergrund. Aber, diese CD hatte auch musikalisch etwas besonderes. Ja und dann passierte mit „U2“ etwas, wie mit altem Wein: Sie wurden, zumindestens für mich, immer besser: „All that you can`t leave behind“ ist für mich eine der besten Veröffentlichungen der Band und „Walk On“ der „alltime best song“. Weitere vier Jahre und folglich das Jahr 2004 bescherte mit der Veröffentlichung von „How to dismantle an atomic bomb“, eine gar fantastische CD und für mich eine Rückkehr zu all dem, was „U2“ ausmacht. Beschreiben könnte ich das jetzt nicht. Auf jeden Fall kamen die Jungs nach Deutschand. Zeit, dass auch Mareike sie mal kennenlernt. „getroffen“ haben wir uns nach stressiger Zeit der Kartenbeschaffung am 12. Juni 2005 in der Arena auf Schalke. Nachfolgend einige Bilder dieses Abends: Ein gigantisches Konzert. So, und bevor mir nun hier noch mal ein langer Bericht abstürzt, stelle ich ihn erstmal ein. Mehr dann Morgen ;-).