Monatsarchive: November 2008

Über den Kampf zum Spiel gefunden

Zeit für Phrasen. Aber was soll ich machen, wenn sie doch das gestrige Spiel an der Hafenstrasse so treffend wiedergeben. Richtig schönes Novemberwetter mit leichtem Nieselregen unter Flutlicht. Also was für Fußballliebhaber. Lieb haben konnte man die ersten 25 Minuten des Spieles dagegen nicht: Die Gebrüder Lorenz schoben sich hintenherum die Bälle zu, frei nach dem Motto: „Der Ball bleibt in der Familie“ und auch sonst fand kaum ein Ball seine zugedachte Spielerstation. Zudem erstickte das 0:1 jäh die gute Stimmung. Die Jungfohlen (ein Widerspruch an sich) galoppierten lustig über das Feld, ohne aber noch einmal zwingend vor das Essener Tor zu kommen. Und, nun kommt Phrase Nummer zwei: Plötzlich ging der berühmte Ruck durch das RWE Team. Vielleicht hatten sich manche Spieler aber auch nur besser auf den nassen Boden eingestellt, oder mal eben ihr bis dato gezeigtes Spiel überdacht. Stefan Lorenz räumte nun hinten auf, die Pässe kamen an und gegrätscht wurde auch noch hinter der Seitenlinie: Und, was ist die Folge: Richtig, das Publikum steht wieder, Phrase 3: Wie ein Mann hinter der Mannschaft. Fast logisch dann der Ausgleich und wohlverdienter Applaus feat. weniger Pfiffe der ewig unzufriedenen (die pfeifen aber auch bei einer 5:0 Führung, weil das sechste Tor nicht fallen will….) zur Pause. So, und nach der Pause zeigte der RWE dann 35 Minuten lang Fußball vom Feinsten, immer unter dem Aspekt der Bodenverhältnisse. Flankenwechsel, Kampf, Leidenschaft, zudem „getragen“ vom Publikum ergaben letztendlich einen verdienten Heimsieg. Nach dem Spiel gab es dann zum Glück keine Humba, aber viel Applaus von beiden Seiten. Das dann auch der SV Eintracht in Leer gewonnen hatte, sorgte für einen rundum gelungenen Fußballabend. Da kann ich es dann verschmerzen, daß ich nicht die versprochenen Buttons mit nach Hause bringen konnte. Übrigens waren sehr viele Frauen und Kinder heute im Stadion. Besonders schön das Bild eines Großvaters mit seinem Enkel, der auf einem Wellenbrecher sitzend, die ganze Zeit von seinem Opa gewärmt wurde. So wachsen weitere Generationen Fans für den RWE heran. Und zur Krönung hat jawattdenn heute besonders schöne Fotos bereitgestellt.