Der dritte Mann

Dieses Kribbeln im Bauch, Teil 2: Nachdem es die RWE Mannschaften der letzten Jahre fast geschafft haben, den Verein in Schutt und Asche zu legen, ging es heute zum Start in die neue Saison gegen eine Auswahlmannschaft bestehend aus Essener Amateurspielern. Sinnigerweise initiiert durch das Magazin für den Amateurfußball in Essen namens “Auf Asche”. Soweit aber endgültig der negativen Randnotizen. Es scheint sich etwas zu bewegen an der Hafenstrasse. Neueste Errungenschaft ist neben dem ersteigerten Endspielwimpel (Dank Sponsoren) von 1955 ein weiterer Trainer: Uwe Erkenbrecher, kein Unbekannter an der Seitenlinie, hat dem Modell Magath “für Arme” zugestimmt und ist somit auch Thomas Strunz untergeordnet. Ein durchaus cleverer Schachzug, verfügt Strunz doch über keinerlei Trainingserfahrung. So hat er sie nun bekommen. Der Empfang für die Mannschaft heute in der Oststadt war sehr freundlich und das Wetter passte sich dem Spiel für die gute Sache an. Die Lautsprecheranlage und Werner Hansch am Mikrofon fielen dagegen deutlich in Lautstärke und verbaler Spritzigkeit ab. Erstmals präsentierte der RWE heute sein neues Auswärtsoutfit, da es den Amateuren vorbehalten war, in rot und weiss aufzulaufen. Ganz in schwarz kommen sie nun daher, und das sieht richtig gut aus. Übrigens sehen auch die neuen Heimtrikots getragen gar nicht soooo schlecht mehr aus. Doch erst einmal zurück zur Farbe “Schwarz”: Die stand am Eingang und auch sonst ziemlich oft, massig breit und mit grimmigen Blick im weitem Rund herum. Man liest ja so einiges über Gewalt im Amateurfußball, bisweilen sogar richtig interessante Abhandlungen, aber bei einem Benefizspiel, das hat mich schon geärgert. Passiert ist natürlich wieder einmal rein gar nichts! Das Spiel selber war eine lockere Angelegenheit, nicht wirklich zu bewerten und wurde vom RWE mit 9:0 gewonnen. Das war aber auch alles nebensächlich. Viel schöner war es doch, zur guten Sache beigetragen, und endlich wieder unter die höchst interessante Spezies “RWE Fan” gemischt zu haben. Diese Vielschichtigkeit ist es, die diesen Verein ausmacht. Ich bin der festen Überzeugung: Dieses Jahr wird ein Gutes für den RWE. Auf dem Rückweg konnte ich an der Hafenstrasse aber nicht die kolportierten Anzeichen für einen baldigen Baubeginn ausmachen. Das schäbige VIP Zelt ist weg, mehr nicht. Dienstag geht es auf Norderney weiter in der Vorbereitung: Kein geringerer als der SV Werder wartet als härtester Prüfstein. Das schöne daran: ich kann hinlaufen..

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