The Things We Do for Love!
Man neigt ja dazu, die britische Rockband „10cc“ auf den Schmachtfetzen „I’m Not in Love“ zu reduzieren. Weit gefehlt, gab es doch mindestens noch „Dreadlock Holiday“. Dann verließen uns leider weitestgehend die Erinnerungen an diese Band aus den 1970er Jahren. Bis wir auf den Song „The Things We Do for Love“ stiessen. Mag nun „I’m Not in Love“ eher dem benachbarten Bundesligisten und der Beziehung zu seinen Fans gewidmet sein, so ist „The Things We Do For Love“ aktuell der ultimative Soundtrack für den RWE und seine Fans. Die Fans in Rot, sie tun weiter so viel Dinge aus Liebe, so dass man fast schon von einer einseitigen Beziehung sprechen könnte.
Schließlich hat unser aller RWE auf dem Feld schon lange nicht mehr für eine stabile Beziehung, oder wenigstens für ein Gleichgewicht in der Partnerschaft gesorgt. Macht aber auch nichts: Fans denken selten rational, handeln zumeist nach kurzer Phase intensiver Enttäuschung wieder voller Inbrunst und Zuneigung. Handeln ihren eigenen Vertrag für die kommende Saison mit sich und der eigenen Fanseele aus. Ist der Vertrag dann erst einmal ausgehandelt, steht unter dem Strich der Vereinbarungen nicht selten erneut doch wieder die Dauerkarte. Und das, obwohl man sich noch vor wenigen Wochen (und alle Jahre wieder) kaum vorstellen konnte, sich erneut auf einen längerfristigen Kontrakt mit dem eigenen Verein einzulassen. Rein monetär betrachtet, spart eine Dauerkarte unter dem Strich natürlich viel Geld. Kostet aber unendlich viel Nerven. Umgekehrt gilt aber auch: Hast Du keine Dauerkarte gekauft, sparst Du natürlich unendlich viele Nerven, aber nicht wirklich viel Geld!
Man stelle sich nun einmal vor, die Saison läuft tatswahrhaftig auch nach dem sechsten Spieltag noch gut für uns, es kribbelt ohne Ende und man muss fast zwanghaft nun doch alle zwei Wochen zur Hafenstraße rennen….ja, dann zahlst halt drauf! Aber, was soll all der Stress um den schnöden Mammon, schließlich ist ein jeder sein eigener „Dauerkartens Schmied“! Für den Verein bedeuten Dauerkarten natürlich immer auch ein Stück Planungssicherheit, weswegen man an der Hafenstraße (recht laut) davon träumt, gleich derer fünftausend noch vor Saisonbeginn an den Fan jeglichen Geschlechts zu bringen. Ein ziemlich feuchter Traum, lässt man noch einmal die vergangenen Jahre Revue passieren. Aber, den Mutigen gehört die Welt, warum also nicht ein solch ambitioniertes Ziel formulieren und den Dauerkartenzähler jeden Tag aktualisieren? Es lässt sich doch sportlich recht gut an gerade, und schlechte Laune können wir irgendwann immer noch früh genug bekommen.
Es ist schön zu verfolgen, wie sich die Fans beinahe gegenseitig doch immer wieder ermuntern, eine Dauerkarte zu kaufen, um erneut zu signalisieren: „Scheiss auf Liga 4, wir stehen zu Dir“. Ich kann mir gut vorstellen, dass der RWE durchaus weiss, diese Treue eigentlich gar nicht mehr verdient zu haben. Aber umso dankbarer dafür ist! Und es wieder und immer weiter versuchen wird. Nicht nur für sich, sondern vor allem auch für uns, für seine Fans. Denn wir sind es doch in letzter Konsequenz Jahr für Jahr, weswegen anne Hafenstraße überhaupt aufgelaufen wird. Übrigens: Es gibt nicht nur Dauerkarten zu kaufen, sondern auch etwas zu gewinnen: Wer möchte nicht einen rot-weissen Blechfrosch aus den Händen des wunderbaren Happos überreicht bekommen, wird die alljährliche Dauerkartenwette gewonnen? Ein Traum! Also, tippt mit! Der Wünschewagen freut sich!
Moin, moin, lieber Uwe,
gut Ding will Weile haben.
So ein Dauerkartenverkauf dauert halt.
Noch länger dauert es, bis RWE Erfolg hat.
Aber bald ist es soweit.
Die Weichen sind gestellt.
Danke für den lesenswerten Beitrag.
Und natürlich für die nette Dauerkartenwetten-Werbung.
Wäre toll, wenn nicht nur die Wünsche der RWE-Fans in Erfüllung gehen!
Wenn jetzt noch Chefkautsch Titz, der Aufsichtsrat und die Mannschaft mitwetten, dann starten wir durch.
Bleib gesund, Nordhorneraner!
LG
der Happo