Kategorie-Archiv: 3. Liga

Taubtrüber Ginst am Musenhain!

Eines dürfte klar sein: Kein RWE-Fan, der dem Spiel gegen Alemannia Aachen im erneut ausverkauften Stadion an der Hafenstraße beigewohnt hat, dürfte im Anschluss daran eine erholsame Nacht gehabt haben. Sofern man (und Frau auch) überhaupt einschlafen konnte, denn das Erlebte war in Summe dann doch zu aufwühlend. Es ist ja überhaupt nicht schlimm, ein Spiel zu verlieren. Aber wenn

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Möwenpick

Ich möchte jetzt nicht schon wieder auf die tabellarischen Besonderheiten dieser Saison hinweisen und schon gar nicht sollte man Aachen mehr Raum als nötig geben. Aber nach unserem Spiel Mitte Januar dort war man nun mal Vorletzter. Vergangenen Sonntag hingegen haben wir Roten das Stadion als sechster der Tabelle verlassen . Gut, die Vikki hat uns am Abend des gleichen

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Von der Ruhr bis an die Elbe

Es war kurz nach der sechszigsten Minute, unser RWE lag bereits aussichtslos und ohne jede Aussicht auf Ergebniskorrektur mit 0:3 zurück. Zu sehr unter Normalform die unseren und zu fokussiert auf die wohl allerletzte Aufstiegschance der Gegner aus Saarbrücken. Die vielen Fans des 1.FCS frönten lautstark ihren gewohnt melodischen Gesängen, man sieht sich ja schließlich in der Tradition französischer Chansoniers

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Die erträgliche Leichtigkeit des Seins

Den Titel eine Filmklassikers leicht abgewandelt, und zack ist man bei der Gefühlslage so unglaublich vieler Fans von Rot-Weiss Essen nach dem Auswärtserfolg beim SV Sandhausen. Ein Auswärtserfolg, der im Grunde genommen mehr ein Heimsieg war, so unterschiedlich die Aktivitäten bei beiden Fanlagern. Die in Rot und Weiss sangen durch. Von Anpfiff bis Abpfiff und noch weit darüber hinaus. Das

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Emotional Rescue

1980 war ich für einige Wochen in Norwich, England. Eine Sprachreise. Die Freizeit vertrieb man sich in einer Art Schuppen mit zur damaligen Zeit angesagten Spielgeräten und Slot Machines. Ist ja auch egal. Auf jeden Fall gab es dort immer Musik. Wirklich immer. Die Stones brachten zeitgleich eine neue LP namens Emotional Rescue raus. Die erste Singleauskopplung hieß konsequenterweise „Emotional

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Es musste mal so kommen, es musste mal geschehn….

Die Zeitumstellung zweimal im Jahr ist nicht wenigen ein Dorn im Auge, und so ganz erschließt sich der Sinn aus heutiger Sicht auch nicht mehr. So ehrbar der Gedanke bei Einführung auch war, Energie zu sparen, so kann diese eine Stunde mehr oder weniger aus heutiger Sicht nicht mehr damit konform gehen. Wenn wir allerdings an diesem Wochenende die Uhren

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Endlich Einlenken.

Ganz, aber wirklich nur ganz eventuell kann man sich das so vorstellen: Der ermattete Hansa-Krieger kehrt nach vielen Stunden Auswärtsfahrt nach Hause zurück, begrüßt Frau und Kinder, setzt sich an den Küchentisch und sagt zu seiner Familie: „Es war eine erfolgreiche Kaperfahrt! Ich habe des Gegners Sitzschalen heldenhaft aus der Verankerung getreten, den Wänden reichlich Klebeopfer gebracht und mich spirituell

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Das ungeschriebene Gesetz Viktoria

Englische Woche, oder auch: Nichts ist so schnell überholt wie die am Spieltag vor Anpfiff veröffentlichte Kolumne. Aber so ist nun mal der Fußball: Während Wüterich Bernhard am Mittwochabend wieder über beide Backen strahlen durfte, wird uns Uwe vor allem die Leistung der eigenen Mannschaft in der ersten Hälfte wohl um den verdienten Schlaf gebracht haben. Da ist der Mannschaft

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Das Streben nach (Glück) drei Punkten.

Teil 1: Als ich heute aus dem Pott nach Hause kam, hat mich meine Frau nach ungefähr zwei Stunden Jubelarie verbal auf selbigen gesetzt: Wenn wir verlieren, bin ich nicht zu ertragen. Wenn wir gewinnen allerdings auch nicht, auch wenn auf etwas andere Art. Wir haben uns daheim einfach auf Unentschieden geeinigt, da geht das schließlich ohne große Konsequenzen. In

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Analytisches aus der Kachelloge

Wenn Männer nach einem Fußballspiel in Stadien an Pissoirs stehen, eint sie eigentlich nur die eine Hand am Dödel. Einen gemeinsamen Nenner in der Spielanalyse findet man hingegen nur selten. Zu unterschiedlich die Wahrnehmung, der Alkoholpegel oder einfach auch nur die Laune. Nach dem Spiel gegen die Schanzer hingegen gab es in der Kachelloge keine zwei Meinungen: Das war eine

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Dùn Èideann

Die sportliche Situation hat sich nach den beiden Erfolgen gegen die Zwote von 96 und dem Isi seine Arminen erheblich verbessert, ohne dass schon Zeit für Entwarnung besteht. Endlich wieder über dem Strich ist die Begrifflichkeit für bessere Laune. Der großen rot-weißen Familie war dadurch wieder ein kurzer Moment der Ruhe vergönnt, als ein Wort wie Blitz und Donner zugleich

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Kämpfen und Siegen!

Wenn der eher lakonisch veranlagte Grafschafter sich mal so richtig empört, dann steht dem meistens der innige Ausruf „Herrgott vun Bentheim“ vorne an. Oftmals ergänzt durch das wohl nur bei uns bekannte Wort „unwies“ als Steigerung für alles Mögliche. Die Kurzfassung des Auftritts unserer Roten am Aachener Tivoli aus Grafschafter Sicht würde also wie folgt lauten: „Herrgott vun Bentheim, dat

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Roadmovie Bremer Brücke

Ein kleiner Blick zurück auf das vergangene Jahr, den 15.Dezember und somit den 18. Spieltag in der 3. Liga: Rot-Weiss Essen hat auch beim ebenso kriselnden VfL Osnabrück verloren. Uns neuer Uwe somit effektloser als der auch neue Antwerpen in Sachen Trainerwechseldoppel. Abseits des für uns unerfreulichen Spielgeschehens und einiger ebenso unerfreulicher Geschehnisse im Anschluss bleibt festzuhalten: Das Stadion an

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Bonjour trist Esse(n)

Eigentlich ist es ja gar nicht so schwer, Konstanz zu finden: Einfach in Google Maps oder das Navigationssystem des Vertrauens eingeben und hinfahren. Da hat man dann das gewünschte Konstanz. Gut, dass war jetzt zugegebenermaßen sehr flach, aber es wird gerade rund um unseren unerfreulichen Tabellenplatz dermaßen viel Panik geschürt, da kann ein wenig Flapsigkeit nicht schaden. Nahtlos ineinander über

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Energetische Sanierung

Wieder einmal haben wir den Beweis dafür erhalten, dass Rot-Weiss Essen der etwas andere, eben der besondere Verein ist: Normalerweise dauert eine energetische Sanierung hierzulande Wochen, meistens sogar Monate. Und da ist die Bürokratie im Vorfeld noch gar nicht mit eingerechnet. Rot-Weiss Essen hingegen schafft eine dringend notwendige Modernisierung in kaum mehr als neunzig Minuten: Mit einem im Vorfeld nicht

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Haste keine Töne Steine Scherben

Dieser Samstag, der 26.Oktober 2024 geht für uns und unseren Verein in Summe als einer der gebrauchtesten Tage seit langer Zeit ein. Man ist eigentlich wieder auf Stand Manni Breuckmann Zitat. Das ist unglaublich tragisch, vor allem wenn man bedenkt, wie lange wir alle gebraucht haben, um uns von diesem Status Quo zu befreien und wie sportlich erheiternd und leichtlebig

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„Nein!?“ – „Doch!“ „Ohh!“

Es war recht still und beschaulich rund um das Stadion an der Hafenstraße, bevor unser Wohnzimmer die üblichen neunzig Minuten vor Anpfiff seine Tore öffnete. Die Fans strömten eher nach dem Motto „Muss ja“ anstatt euphorischem „kann gar nicht abwarten“ Richtung Stadion. Selbst die Parkplatzsuche drumherum gestaltete sich ohne die sonst übliche Attacke auf das Nervenkostüm. Vielleicht aber genoss man

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Wer die Glocken läuten will, der muss auch mal am Seil ziehen.

Diese bedeutungsschwangere Überschrift ist jetzt nicht das Vermächtnis einer bedeutenden Figur der Historie, die auf Kirchengeläut stand, sondern laut Drehbuch der Kodderschnauze der Kunstfigur Atze Schröder entsprungen. Der Atze mit dem fiktiven Kiosk in Essen Kray zu Beginn der 2000er Jahre. Spätestens bei den Namen Murat, Biene, Harry und Opa Pläte dürfte es klingeln. Sicher hat Atze Schröder seinerzeit nicht

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Heat.

Es gibt keine empirischen Daten darüber, ob die Inhalte hier im Blog wirklich vom ersten bis zum letzten Satz gelesen waren. Aber wahrscheinlich werden manche diesmal schon nach dem folgenden Satz damit aufhören: Ich habe das Spiel keineswegs als langweilig oder müden Sommerkick erlebt, wie es eigentlich in fast jeder Berichterstattung über das Spiel geschrieben steht. Und gerade in Anbetracht

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Mount Hanoi

Es war ja nicht die erste Besteigung des Gästebereiches am „Mount Hanoi“, aber ziemlich sicher fand sie das erste Mal  bei extrem hohen Temperaturen und unter etwas anderen körperlichen Voraussetzungen statt. Frei nach Udo Bölts berühmten „Quäl Dich Du Sau!“ von 1997 konnte der Gipfel am Gästeblock trotzdem erfolgreich bestiegen werden. So manch Rote kamen Rot vor Anstrengung oben an,

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Fußball ist die Kunst des Möglichen

Der Antrag ist bereits gestellt, kommende Saison steigen wir erst am zweiten Spieltag in den Ligabetrieb der 3. Liga ein. Somit bleibt uns die fast schon traditionell anmutende Niederlage zu Saisonbeginn erspart. Und damit uns keine Einnahmen entgehen, ist der Antrag so formuliert, die Saison 25/26 faktisch auswärts zu beginnen, um dadurch am zweiten Spieltag ein Heimspiel zu haben. Ja

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Locker durch den Schlüpper.

Wer kennt es nicht, dieses grausam gruselige Video vergangener Tage, bei denen die eigenen Körperzellen besungen werden, von denen jede einzelne natürlich glücklich ist. Ich hatte es eigentlich endgültig verdrängt, aber die aktuell zumeist negative Grundhaltung zu vieler RWE-Fans treibt einen ja fast dazu, sich diesen Quatsch wieder anzuschauen, um sich nicht ebenfalls komplett runterziehen zu lassen. Aber, so schlimm

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Smulltronställe. Episode I.

In der schwedischen Sprache bezeichnet der Begriff „Smultronställe“ einen Ort, an dem man sich besonders wohlfühlt. Die Hafenstraße 97a im Essener Norden ist so ein Ort für mich. Genauer gesagt das Stadion an der Hafenstraße. Da fühle ich mich wohl, auch wenn es immer mal wieder Zeiten geben wird, wo sich Rot-Weiss Essen und Wohlfühlen widersprechen werden. Aber dafür sind

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