Verlaufsplanung

Die Verlaufsplanung des gestrigen Tages war eigentlich klar: Erst der Dienst und dann, auf dem Weg nach Köln, in Essen Station machen. Da ich mich schon in Spiez und Wankdorf auf den Spuren von Helmut Rahn befand, wollte ich nun diesen Kreis schließen und im Stadtteil Frohnhausen der Friesenstube und der letzten Ruhestätte des „Boss“ einen Besuch abstatten. Einmal mehr rational nicht zu erklären. Aber so ist es nun mal mit und rund um den Fußball. Vorher ging es aber direkt wieder an die Hafenstrasse, vielleicht wartete Neues in Sachen Stadionfrage. In der überaus atmosphärischen Stadionkneipe gab es aber wenig Besuch und noch weniger Informationen zum Thema. Zudem war der aktive Teil der RWE Szene natürlich schon auf dem Weg nach Trier. Für einen Moment hatte ich an diese Option auch noch gedacht, aber nur für einen Kurzen. Nun also Frohnhausen. Auch dieser Stadtteil wirkt wie fast alle in Essen sehr eigenständig. Mittendrin der Friedhof, auf dem Helmut Rahn ruht. Ein schlichter Stein auf einem gepflegten Grab erinnert an einen, der auf dem Platz das Sagen hatte aber außerhalb nicht viel sagen wollte. Zumindest nicht mehr an seinem Platz in der Friesenstube auf der Frohnhauser Strasse. Zu oft wurde er nach dem Tor seines Lebens gefragt. Fragen konnte ich ja nun nicht mehr, aber es war schon schön dort zu sitzen und bei einem Kaffee die wenigen Memorabilien zu bewundern. Zur Vernissage nach Köln stand nun in der weiteren Verlaufsplanung. Es blieb beim Plan, denn die Probleme begannen schon damit die Adresse „Im Zollhafen 1“ dem Navi verständlich darzulegen. Alle Versuche, eine Nachbarstrasse zu eruieren scheiterten ebenfalls. Dem 7. Kölner Gebot folgend (wat wellste maache ?) ging es dann trotzdem in Richtung Köln los, es gab ja auch schon mal Zeiten vor einer Navigationshilfe. Kurze Zeit später griff das 1. Kölner Gebot (Et es, wie et es !): 10 Kilometer Stau und somit keine Chance mehr, pünktlich in Köln zu sein. Also rechts raus, und zurück. Die Ausstellung geht zum Glück noch bis zum 17. Mai. Das hatte ich mit natürlich anders vorgestellt. Aber es hatte auch was Gutes: Auf dem Weg durch Essen kam ich mehr durch Zufall in Borbeck an der „Alten Cuesterey“ vorbei. Die dortige Ausstellung „Vom Vorortklub zum Stadtverein“ hatte ich Stunden zuvor noch aus Zeitgründen gecancelt. Und obwohl ich zu spät war, durfte ich mir die Ausstellung noch anschauen, erfuhr viel Interessantes (Das Gründungsjahr 1907, darüber wird noch zu schreiben sein) und hatte noch schöne Bilder für Peter „im Kasten“. Ganz herzlichen Dank dafür an den Kultur-Historischen Verein Borbeck und besonders Herrn Schrepper. Die Faszination RWE wird aber in dieser Ausstellung einmal mehr deutlich. Was kümmert uns die aktuelle Ligazugehörigkeit in Anbetracht dieser Exponate und all den Menschen, die ich rund um den RWE kennenlernen durfte. Manchmal ist wichtich nicht nur auffem Platz.

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