Da habe ich an diesem sowieso schon verkorksten Samstag noch Glück gehabt: Ich hatte vor, bei Ndr 2 Karten zu gewinnen für die Echo Verleihung in Berlin. Einziger Sinn dieser Teilnahme: Die relativ geringe Lebenschance, einmal annähernd in der Nähe von Bono und Co. sein zu dürfen. Aber, ich verschiebe diesen Lebenstraum gerne, habe ich natürlich nicht gewonnen, und überzeugte mich das Moderatorenduo Schöneberger/Pocher sehr schnell davon, daß es besser war, nicht vor Ort gewesen zu sein. Lieblos wurde U2 gleich als erster Liveact angekündigt. Das war dann insofern gut, konnte recht schnell der Fernseher ausgeschaltet werden. Warum bekommt ein Oliver Pocher immer wieder s

olche Formate zugeteilt ?, scheint doch seine einzige Kunst darin zu liegen, verbal andere zu beleidigen. Gerade in Zeiten, wo das Internet den gesellschaftlichen Aspekt zu verrohen droht, sollte von Moderatorenseite anders agiert werden. Barbara Schöneberger, zu selbstverliebt und überdreht um einen qualitativen Gegenpart zu Pocher zu schaffen. Alle gesehenen Preisträger grüssten Berlin und fragten sich bisweilen zurecht, was sie sagen sollten. Im Falle von Florian Silbereisen und Jeanette Biedermann hätte ich folgenden Tip von Dieter Nuhr parat: „Wenn man keine Ahnung hat,…..“. Die hatte ich heute Abend auch nicht: Ich habe für uns den Film „
BURN AFTER READING“ ausgeliehen. Die Besetzungsliste sollte uns endlich das erhoffte TV Event des Wochenendes bringen. Wieder Fehlanzeige: Ein Film wohl nur für Fans der Protagonisten. Weil: Brad Pitt als grenzdebiler Fitnesscouch, George Clooney als paranoider Frauenversteher und der unvergleichliche John Malkovich als geschasster CIA Agent, jeder auf seine Art glänzt hier. Doch der Film als solcher kommt nur schwach poliert daher und läßt einen beim Abspann ratlos fragen: „Und worum ging es jetzt?“.