(Lotte)rleben
Lotte erleben, oder Lotte leben. Ver(lotte)rt oder die Lotte. Der morgige Auftaktgegener des RWE bietet viele Möglichkeiten der schriftlichen Umschreibung. Aber zuerst einmal müssen wir Nordhorner RWE Fans den Hebel umlegen: Weg von der lokalen Pokaleuphorie hin zur Regionalliga West. In dieser spielt nunmehr ja auch der gestrige Pokalgegner aus Cloppenburg. Ein Fakt, der noch mal verdeutlichen soll, in welche Gefilde wir den RWE in dieser Saison begleiten werden. Es fällt schwer beim Anblick der Staffelgegner, sich auf diverse Highlights zu freuen: Münster mit der neuen Euphorie um die Preußen wird ein solches sein. Vielleicht wird auch Schlakke 2 eines, wenngleich auch nur ob der Emotionen, denn die „II“ hinter dem Vereinsnamen stört doch gewaltig. Die Wormatia aus Worms stellt für mein Fußballempfinden Tradition dar und ist somit auch gerne in der Liga gesehen, ebenso wie die Trierer Eintracht. Das Auswärtsspiel ist schon „gebucht“. Der 1.FC Kleve hat zwar keine große Tradition vorzuweisen, aber verfügt doch über ein erstaunliches standing in der Stadt und kann auch mit durchaus guten Zuschauerzahlen aufwarten. Dahinter kommen dann eben Vereine wie die Sportfreunde, der SC Verl, SV Elversberg und der FSV LU – Oggersheim, was auch immer sich dahinter verbirgt. Das Südweststadion in Ludwigshafen dagegen als Heimspielort ist mir bekannt, war ich doch mal in den 80zigern zu Gast bei einem Vorbereitungsspiel des damaligen Bundesligaaufsteigers SV Waldhof Mannheim. Aber, diese Vereine kommen mit der 1. Mannschaft und vielleicht dem ein oder anderen Fan an die Hafenstrasse. Und ich prophezeie einfach, dass das Auswärtsspiel in Essen ein vielfaches an Fans mobiliesieren wird, als zu den anderen Spielorten. Tja, und dann kommen die vielen Zweitvertretungen. Sportlich nicht einzuschätzen, wirtschaftlich uninteressant, aber nun mal da. Und ein Besuch in Wanne – Eickel und dortigem Mond, das wird eventuell auch ganz nett. Halten wir es mit folgendem Spruch: „Eine neue Liga ist wie ein neues Leben“.
