Lippen(s)bekenntnisse
Da saß Willi Lippens nun im Treppenaufgang der alterwürdigen Haupttribüne im Georg Melches Stadion und gab nur das wieder, was seit Jahrzehnten bekannt ist: Die Stadt Essen trägt auch ihr Päckchen, den sportlichen Niedergang der Stadt Essen betreffend. Diese in Form des Stadtdirektors gibt indirekt Versäumnisse zu, und auch Herr Hempelmann bekommt als Bauherr ohne Bau sein „Fett ab“ in dieser kurzren Reportage zum „Ist Stand“ bei RWE. Knackig auf den Punkt gebracht gibt sie das wieder, was alle wissen: Der RWE ist ein Verein mit enormer „Strahlkraft“, der Ligenunabhängig fasziniert, der aber seit Georg Melches nie mehr angemessen geführt wurde. Ein Verein, dem vor allem ein Nachteil durch die ungeklärte Stadionfrage entstanden ist. Und trotzdem keimt in der Person Thomas Strunz ein professioneller Hoffnungsschimmer in Richtung Zukunft. Und den Willi Lippens, den sollte man an der Hafenstrasse endlich wieder zurück ins Boot holen. So wie er über seine Verträge vor einigen Wochen in Bochum erzählt hat, das Stadion würde bald gebaut werden. Die Leistungen der sportlichen Angestellten in den letzten jahren wurden hier einmal bewußt ausgeklammert. Das ist eine weitere Reportage wert…
