Monatsarchive: Januar 2009

Basic Singing

Ungeplante Einkäufe, dieses kurze Erblicken und reflexartige Greifen danach: was kann es schöneres geben, als sich auf diese Art mal was zu gönnen. Weil, eigentlich ja überhaupt nicht geplant. Das Objekt der Begierde nun heißt „The Collection“ und ist das Schaffenswerk des Duos „Simon & Garfunkel“. Alle 5 Studioalben sowie das legendäre Reunion Konzert vor 500.000 Fans am 19.9.1981 im Central Park von New York auf DVD. Das es sich bei dem Konzert sogar um eine DVD handelt, habe ich aber erst festgestellt, als die vermeintliche CD im Auto nicht die erhofften Töne von sich geben wollte. Unfassbar cool, wie Art Garfunkel mit den Händen in den Jeanstaschen und 80er Jahre Outfit mit Hemd und Weste vor einer halben Million Menschen seine Lieder sang, Paul Simon hatte ja wenigstens noch seine Gitarre. Wunderbare, ruhige Lieder, verpackt in einer schönen Box. Zudem mehr Wärme verbreitend als das heutige Testspiel des heimischen SV Eintracht auf Kunstrasen bei den beliebten Sportfreunden aus Lotte. Der Kick ging aus Nordhorner Sicht mit 2:3 verloren.

Was zu Essen

Essen ist wichtig. Das weiß ich ja selbst. In Hoffenheim war Essen sogar so wichtig, das das Spiel zur Nebensache geriet. Das widerum rief erst den streitbaren Trainer der TSG und dann den Bernd auf den Plan:

Ahnungslose Bonzen!

Ralf Rangnick ist der Kragen geplatzt…und das völlig zu Recht! Beim Spiel der TSG Hoffenheim gegen eine Regionalauswahl konnte er das “ Fan-Verhalten “ der Zuschauer in den VIP-Logen des neuen Stadions nicht akzeptieren. Während das Spiel in der zweiten Halbzeit schon 15 Minuten lief, verausgabte sich ein Großteil der gut betuchten Gäste noch am luxeriösen Buffet…alles Sponsoren und Schicki-Mickis, die überhaupt keine Ahnung vom Fussball haben, sondern den Sport in erster Linie als Event sehen. Leider ist dies nicht nur ein Hoffenheim spezifisches Merkmal…in den letzten Jahren hat der Profi-Fussball sehr viel von seinem eigentlichen Ursprung und damit auch von seiner herkömmlichen Fankultur eingebüßt. Der eingefleischte Fan kommt oft nicht mehr ins Stadion, weil die Tickets zu teuer sind oder die Plätze an “ FDP-Klientel “ vergeben werden…Hallo Uwe, es wird Zeit, dass wir wieder nach Essen fahren. Ehrlicher Fussball mit Bier und Frikadelle!

Aushängeschild

Vielleicht braucht der RWE gar nicht mehr auf die gestern angesprochene Glücksgöttin zu warten: Vielleicht ist sie schon da und heißt Thomas. Mit Nachnamen Strunz. Der amtierende Geschäftsführer Sport hat ein Interview gegeben, welches Mut macht, nachvollziehbar ist, und nicht mehr viel gemein hat mit Wolkenkuckucksheim a`la Himmelreich und Hempelmann.

Warten auf Fortuna

Ja,ja, auf die Glücksgöttin Fortuna wartet der RWE schon Jahrzehnte. Der erste Pflichtspielgegner dieses Jahres heißt auch Fortuna, kommt aus Düsseldorf und tritt am kommenden Samstag im Rahmen des Diebels Pokal 08/09 an der Hafenstrasse an. Ein unterklassiger Pokalwettbewerb beschert somit einen stimmungsvollen Gegner. Dumm nur, daß ich zu Beginn des Jahres mein Dienstwochenende getauscht habe, und somit nicht vor Ort sein kann. 700 RWE`ler waren heute schon beim Testspiel gegen die Kickers aus Emden am Willi Lippens Platz zugegen und sahen einen 2:1 Sieg. Torschütze erneut Sascha Mölders. Das war doch eine gelungene Generalprobe.

Einbahnstraßenfußball in Halbzeit 1

Live Fußball aus England, und auch das DSF sendet nunmehr in 16:9. Wunderbar. Und, da dieser schöne Sonntag bis kurz vor Anpfiff familientechnisch bestens ausgefüllt wurde, steht der kompletten Spielbeobachtung nichts mehr im Wege. Meine Begeisterung über den FA Cup habe ich nun schon oft erwähnt: Ein Grund mit dafür findet sich in der Kartenverteilung. Die sieht scheinbar anders aus, als in der Liga. So sind jedesmal Fanblöcke „wie früher“ zu erkennen. Das sorgt für Stimmung. Der Moderator des Spieles hat sich heute übrigens auch besonders viel vorgenommen: Da wird zum einen der Versuch unternommen, eine neue Fußballweisheit zu etablieren: „Es dauert nicht mehr lange, bis der FC Liverpool DAS BRETT DURCHGEBOHRT HAT“. Die Folge dieses Spruches war übrigens das 0:1 für Everton und ich fühlte mich eher an Baumarktwerbung erinnert: jippi jaja jippi jippi yeah. Und zum anderen bemüht er sich um einen Slang, der scheinbar direkt den Docks entstammen soll: Das Derby wird zum „Daaaarby“, die Anfield Road zu „Aaaaaanfield“ und der Mersey River zum „Maaaarsey“. Ich finde, wir sollten da bei unserem Schulenglisch bleiben, anstatt falsch zu kopieren. Fakt ist: Zur Halbzeit stehts 0:1, und jetzt gehts weiter auf dem Feld…..

Von allem etwas

Es wird Zeit, daß das runde Leder (bzw. dessen heutige Hightech Variante) wieder rollt. Ich habe wieder Lust auf Fußball, auf Tore, Emotionen und Berichterstattung darüber. Morgen hilft mir das oftmals und zurecht kritisierte DSF über den Notstand ein wenig hinweg und berichtet live von der Anfield Road über den FA Cup Knüller „Reds vs Toffees“. Das war es dann aber auch im Großen und Ganzen vom Fußball. Bei RWE gibt es noch zwei Neuverpflichtungen zu melden, und auch der SV Eintracht ist in dieser Beziehung nicht am Ende, sondern verpflichtet einen Spieler gleichen Namens. Soweit, so Fußball. Aber, es gibt ja noch andere Dinge im Leben und so bin ich gerade jetzt sehr dankbar darüber, daß das ZDF „Wetten Dass“ zeigt, während RTL sich in den Niederungen des Niveaus um Quote bemüht und leider millionenfache Unterstützung dabei findet. Natürlich ist auch Thomas Gottschalk ein Selbstdarsteller vor dem Herrn, aber das Format und die Gäste machen die Show mittlerweile wieder zu einem Vergnügen. Und wenn sich dann noch zwei Männer gegenübersitzen um mittels Ohren zu kommunizieren, da kann der Schwanz im Dschungel selbigen einpacken. Reicht das auch noch nicht, um über die Winterpause zu kommen, und dauert das Warten auf die neue U2 CD noch sooo lange, ja dann gibt es noch eine weitere zuverlässige Größe: Bruce Springsteen hat auch schon wieder ein neues Album auf den Markt gebracht: „Workin On A Dream“ heißt es, und kommt im Gegensatz zu seinen letzten beiden Alben recht beschwingt daher. Working On A Dream, ein Schelm wer böses dabei denkt, aber er liegt richtig: Die letzten beiden Alben waren in ihrer Grundstimmung ein Produkt der Politik des gerade abgetretenen US Präsidenten. Das Arbeiten an einem Traum hängt daher unmittelbar mit dem Amtsantritt seines Nachfolgers zusammen. „Yes we can“ halt. Und mit dieser Musik im Ohr lassen sich auch noch schön Bilder bearbeiten, bevor ich meine Festplatte mal ordentlich „aufgeräumt“ habe.

Kaka

Hat doch der Sport über das Geld gesiegt? Nicht, daß Kaka´ in Mailand schlecht verdient, aber nun hat der Spieler doch ein Angebot abgelehnt, welches es so noch nicht im bezahlten Fußball gab. Nur, so ganz mag ich dem Transferbraten noch nicht trauen. Bis dahin aber: Respekt Herr Kaka´.

Aperitif

Da ist sie, die erste Single aus dem neuen Album von U2. Tja, und was soll ich schreiben, außer das U2 scheinbar mal wieder neue Wege gehen wird. Ich höre den Song nun zum 4. Mal und fühle mich stark an den Geschmack von Zooropa erinnert. Dazu einen Hauch Discotheque mit einer Prise Vertigo und als Beilage eine kleine Note auf Bohemian Rhapsody. Ich bin gespannt auf die Reaktionen zu diesen Song. U2 hat es schon immer meisterhaft verstanden, das lange Warten auf ein neues Album mit einer Single zu verkürzen, die erst irritiert, anstatt die Vorfreude zu steigern. Aber, mit einer Lieblingsband ist es wie mit dem Verein: Egal welcher neue Weg gewählt wird, wir gehen ihn mit. Über einige Kommentare zu diesem Song würde ich mich freuen.

ruhender Ball

Ruhender Ball auf dem grünen Rasen. Und trotzdem kommt die Berichterstattung über und rund um das runde Leder wieder in Fahrt. Bisweilen tragisch, wie im Falle von Monika Lierhaus, der wir auf diesem Wege alles erdenklich Gute wünschen, dann aberwitzig, wie im Transfergerangel um Kaka. Da hat der Fußball einmal mehr seine Bodenhaftung verloren und stimmt mich froh, in den niederen Ligen zu Hause zu sein. Dem Spieler Kaka sei es vergönnt, das Beste aus seiner Karriere herauszuschlagen: In der freien Wirtschaft tätig und mit etwas Verhandlungsgeschick behaftet, würde ich das ja auch tun. Aber, was geht in den aktuellen Vereinsbesitzern vor, die ernsthaft glauben, mit solchem Transfer sportliche Erfolge gleich mit im Gepäck vorzufinden? Milan freut sich über 111 (!) Millionen Gewinn, wurden seinerzeit für Kaka „nur“ derer 8 investiert. Mein Glückwunsch geht also an die Rossoneri. Wenn es gut angelegt wird, kann davon die Jugend gefördert werden, die Infrastruktur des Vereines verbessert werden und,und,und. Ich befürchte, das es nicht so sein wird, und bewege mich von der internationalen Bühne zurück auf die heimischen Bretter in Nordhorn: Die Kritik an der Homepage des SV Eintracht wurde gewohnt schnell „abgewatscht“, Differenzen über Wechsel im Jugendbereich werden öffentlich via Leserbriefe ausgetragen, und von den Pokalgeldern weiterhin keine Spur. So langsam kommt mir die Idee, daß die Gelder schon geflossen sind, um den aktuellen Spielbetrieb zu gewährleisten. Im Grunde ist es mir ja „wurscht“, aber ich finde es so langsam an der Zeit, daß der Verein sich dazu äußert. Schließlich gilt es frühzeitig die Weichen zu stellen für den Fall, will man ernsthaft die Regionalliga in Angriff nehmen. Also genau die wirtschaftliche Katastrophenliga, in der der RWE aktuell und wohl auch nächste Saison spielt. Im Westen nichts neues, dieser Slogan stimmt so übrigens nicht, hat doch der RWE beim Westfalenligisten BV Brambauer einen Test mit 3:1 siegreich gestalten können. Neuzugang Mike Wunderlich steuerte einen Treffer bei. Allein der Begriff „Wunder“ im Namen des neuen Spielers könnte doch noch für ein selbiges in Sachen Aufstieg stehen. Aber, nochmal zurück nach Nordhorn: Trotzdem gibt es rund um die weinroten auch mal gute Nachrichten: Einer Anfrage zweier Politiker zufolge wurde die Fragestelltung der Gewaltproblematik im niedersächsischen Fußball erörtert. Heraus kam, daß wir hier in Nordhorn eine absolut weiße Weste haben. Das mag daran liegen, daß der SV Eintracht fast keine Fans mehr hat, liest sich aber trotzdem gut. Gut Lesen läßt es sich übrigens auch zur Zeit: Fußball ist nicht, und darüber, was zur Zeit wieder Quoten bringt, schweige ich mich lieber aus. Jedes Wort ist zuviel. Aber über den aktuellen Lesestoff, da investiere ich noch mal die ein oder andere Zeile.

The "L-World"

Lukas will gehen, Landon ist da. So die Fakten beim deutschen Rekordmeister.Und Lukas will ja auch irgendwie weg weil Landon da ist, obwohl dieser doch nur kurzfristig in München spielen wird. Aber Lukas wollte eigentlich immer schon weg aus München, stimmen doch Anspruch und Leistung in Verbindung mit der kölschen Sehnsucht nicht überein. Am Anfang noch mit Wohlwollen beäugt, geriet des Profis Heimweh immer mehr zu einer Daily Soap, ausgetragen in so ziemlich allen Gazetten zwischen Boulevard und Fachpresse. Nun aber endlich die Freigabe: Eine halbe Saison noch in München, und dann zurück zu Hennes und Co. Da wartet ein ziemlicher Drahtseilakt auf einen, der zurückkehren will, auf diesem Wege aber seinen Schalk verloren hat: Die Münchner erwarten jetzt erst Recht Leistung, der Jogi auch, die Kölner einen Heilsbringer, und was ist, wenn der Äffzeh absteigen sollte? Jetzt wurde viel geredet, nun sollte wieder gelten:“Ich mach das Ding rein und fertig“. Eigentlich wollte ich mich aber der Person Landon Donovan widmen, denn der Name war mir geläufig, ich konnte aber noch keine fußballerische Denkwürdigkeiten damit verknüpfen. Aber das „Aha Erlebnis“ kam recht schnell: Landon Donovan hängt bei mir im Schrank. Daher also. Und ebenso wie der Posh Ihr Mann macht Donovan in den USA Pause, da sein Verein die Play Offs verpasst hat. Und Landon Donovan spielte auch die WM 2006. Er ist mir zwar nicht besonders aufgefallen im Spiel gegen die Tschechen, aber das beeindruckende Auftreten von Sams Army hatte mich ja zu diesem Trikotkauf animiert. Und da jedes Kind einen Namen haben muß und subsidesports nur diesen Spielerflock anbot,heißt mein Trikot eben Donovan. So sieht man sich wieder.

Trainingsauftakt

Unter den kritischen Augen des Trainers und des Geschäftsführers „Sport“ trabte gestern die größte Ansammlung gesunder Menschen auf einem Fleck über den „Willi Lippens Platz“ am Georg Melches Stadion. Für einen Viertligisten sieht das alles sehr professionell aus. Egal, 11 Punkte Rückstand gilt es aufzuholen, und diese rein rechnerische Option sollte wenigstens so lange wie möglich im Verlaufe der restlichen Saison gezogen werden, um für die nächste Saison dann berechtigte Aufstiegshoffnungen zu schüren.

You`ll Never Walk Alone

Der Peter, er hat es doch noch geschafft: Am Samstag geht sein Flieger Richtung Liverpool. Und gleich 2 Träume werden wahr: „Cavern Club“ und Anfield Road. Und dann gleich zum Derby gegen die „Toffees“ am Montag. Sein Chef hat nichts unversucht gelassen, um diesen „Trip“ doch noch zu ermöglichen. Mach Dir keine Gedanken mehr darüber, ob ich mit dabei bin oder nicht, sondern genieße jede Minute in Liverpool. Ich freue mich von ganzem Herzen für Dich und eines Tages stehe ich dann auch unter dem Bill Shankly Gates. So Gott will, sogar mit Dir.

Winter Wonderland

Wenn Frost auf Sonne trifft, bieten sich dem Betrachter wunderschöne Winterszenarien. Zeit also, sich in dieser fußballlosen Zeit den nahen Vechtesee und Umgebung durch die Kamera genauer anzugucken. Damit der Fußball aber nicht ganz untergeht, hier der Winterpausen Newsticker: Verbleib und Verwendung der Pokalgelder in Nordhorn für die Interessierten weiter unklar+++Fans schippen: Um den Trainingsauftakt der RWE Kicker zu ermöglichen, befreien 30 Fans den Willi Lippens Platz von Schnee und Eis+++Ralf Rangnick hat Kummer und sollte sich die Nummer des Sorgentelefons für unverstandene Fankultur geben lassen. Grund seines Kummers: Böse Waldhof Fans sangen Böse Lieder. Seiner Meinung nach, und zwar NUR seiner Meinung nach+++Liverpool FC hat bei PNE mit 2:0 gewonnen+++Mein Lieblingsneffe und große Nachwuchshoffnung des Traditionsvereins FC Bayern Hof trifft beim Jugendfußball Hallenmasters in Bernhausen u.a. auf die U15 des RWE. Im Endspiel, spätestens+++Und dann war da noch Uli Hoeneß, der seiner Meinung über den Auftritt von David B. freien Lauf ließ. Endlich konnte man mal ohne wenn und aber seine Meinung teilen.+++Die Eisernen des 1.FC Union müssen weiter auf die Rückkehr in die alte Försterei warten, es gibt Probleme mit Trägerelementen für das neue Dach+++Nichts neues in der Stadionfrage dagegen in Essen.

Mannis Meinung

Über den Abschied aus dem aktiven Reporterdasein von Manni Breuckmann hatte ich schon berichtet. Unerfüllt blieb der Wunsch nach einem zweitletzten Satz von epochaler Bedeutung. Gefunden habe ich aber nun doch etwas von ihm in Bezug auf den RWE:

„Rot-Weiss Essen finde ich einfach nur noch tragisch.
Stell dir vor, du bist RWE-Fan. Da kannst du jeden Tag nur noch Saufen.“

Manni Breuckmann

Geschichtsstunde

Will heißen: Ich ziehe den Dreiteiler im ZDF den Hallenfußballturnieren auf den einschlägigen Sportsendern vor. Trotzdem war es für den Moment schön, mal wieder eine Mannschaft wie den SV Waldhof spielen zu sehen. Und da zeigt sich auch, daß die TSG Hoffenheim noch lange so verdammt guten Fußball spielen muß, um sich einen Platz in der Seele der Fußballfans zu erobern, wie zum Beispiel der SV Waldhof. Inklusive einer Portion Schicksal oder „Weißt Du noch“ Dramatik. Ansonsten ist diese Winterpause eine Pause, die ihren Namen auch verdient. Im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es in Nordhorn nur eine mögliche, und in Essen eine bestätigte Neuverpflichtung zu vermelden. Die Eintracht steckt auch nicht im Abstiegskamp oder Trainerentlassungsdramatik, und der RWE hat auch nicht den Pokalknaller gegen den HSV vor der Brust, sondern spielt im ARAG Pokal gegen die Düsseldorfer Fortuna. Michael Kulm ist übrigens noch voller Optimismus, was den 11 Punkte Rückstand auf die kleinen Teufel angeht und spekuliert sogar noch über weitere Verstärkungen. Vor lauter „Not“ habe ich mir heute nach Wochen mal wieder den Kicker gekauft, um wenigstens in den höheren Ligen etwas an Bewegung zu erfahren. Auf jeden Fall werde ich dort wohl nichts von gekürzten Fernsehgeldern lesen. Dieser Fakt im Falle eines weiteren Traditionsvereines wie Altona 93 kann den freiwilligen Rückzug eines eigenständigen Vereines in die sportliche Bedeutungslosigkeit bedeuten. Die gekürzten Gelder in Verbindung mit den völlig überzogenen Stadionrichtlinien könnten in absehbarer Zeit wohl noch einige Vereine in den Ruin treiben, wie zum Beispiel die Stuttgarter Kickers oder ähnlich strukturierte Vereine. Und dann wird der Tag kommen, an dem die ersten beiden Bundesligen eine geschlossene Gesellschaft abgeben, und sich in der dritten Liga die Zweitvertretungen sammeln. Diese düstere Prognose muß nicht so eintreffen, aber so manchesmal kommen mir wirklich moralische Bedenken an den Entscheidungen des DFB. Vielleicht aber suche ich auch nur den Platz, den der RWE in der fußballerischen Zukunft einnehmen kann.