Nur nach vorne gehen!

Ich weiss, man kann das heutige Datum ignorieren oder immer wieder erzählen. Da ich mir nicht schlüssig war, wie ich persönlich damit umgehe, mache ich einfach beides. Ich habe den Tag vor zehn Jahren einfach noch mal in Erinnerung gerufen, und nehme hier zugleich Abschied davon. Wer also auf diese Erinnerung keine Lust mehr hat, ignoriert den entsprechenden Artikel „Ballast der Republik“. Also wie sonst auch. Wer, wie ich ebenfalls davon überzeugt ist, dass dieser Tag kein Ballast, sondern immer noch Ansporn sein sollte, ihn wieder gut zu machen, der darf gerne noch einmal in Erinnerungen…(nicht schwelgen, dass klingt eher positiv besetzt)…leiden und dieses Kapitel aus dem Buch lesen.

Natürlich haben alle Recht, die in den letzten Wochen und Monaten immer wieder auf die negative Grundstimmung rund um unseren RWE hingewiesen haben. Es ist ja auch wirklich nicht mehr feierlich gewesen. Diese Häme, dieser ganze Mist. Wer mal etwas nettes über den Verein sagte, oder immer noch positiv dachte…, der wurde ja direkt als Knalltütenjongleur abgestempelt.

Darum können wir nur eines tun: Das sportliche Schmerzprotokoll der letzten Dekade löschen und gemeinsam nach vorne gehen. Den sportlichen „Boykott“ und den stimmungstechnischen Boykott auf den Rängen beenden. Das Glück erzwingen und diese eine Saison spielen, in der alles passt. Ich glaube sogar, und da wird dem Finanzvorstand jetzt mal der Blutdruck steigen, dass die verpasste Qualifikation für den alljährlichen DFB Pokal gar nicht so schlecht für uns ist. Manchmal wurde rund um das Spiel des Jahres der wesentlich wichtigere Ligaauftakt schlicht in den Sand gesetzt. Diese Pokaleuphorie fällt weg, der Fokus kann ganz auf die Liga gelegt werden. Wohlwissend, dass alle anderen Vereine auch wissen, dass der Meister endlich mal direkt aufsteigen wird.

Viktoria Wernze wird sich vielleicht schon sicher wähnen, diesen Platz zu ergattern, da ja der KFC Uerdingen aufgestiegen ist. Möglicherweise aufgestiegen ist, wie wir seit heute wissen. Mal gucken, was also alles noch so Wunderlich(es) in den nächsten Tagen und Wochen passieren wird. An der und rund um die Hafenstraße darf man sich hingegen einfach nicht mehr verrückt machen. In einer Relegation wären wir doch eh tragisch gescheitert, dass liegt in unseren Genen. „Meister müssen aufsteigen“, so unser aller berechtigte Forderung. Meister wird aber in unseren Kreisen dann doch noch nicht immer der mit der meisten Kohle. Meister wird der Verein, der es meisterlich versteht, seine Kräfte zu bündeln und alle gemeinsam mit auf einen erfolgreichen Weg nimmt. Ein Weg, an dessen Ende das Licht des Tunnels einer ganzen Dekade wartet.

Wir alle haben diesen einen Traum. Wir sollten ihn leben. Wann der Traum in Erfüllung geht, dass kann natürlich keiner vorhersagen. Aber eines ist klar: Dieser Traum geht nur gemeinsam in Erfüllung. Also: Schmerzprotokoll und schlechte Stimmung löschen. Hoffnung und Leidenschaft leben.

Nur der RWE!

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