Monatsarchive: Mai 2023

Fußball im Ruhrgebiet. Ein moderner Mythos im Bilde.

Dass eine Ausstellung über den Fußball im Ruhrgebiet in der ehemaligen Kohlenwäsche auf Zeche Zollverein aufgebaut wird, entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wurde doch auch im Fußball durchaus ab und an Kohle gewaschen, um dadurch sportliche oder private Ziele etwas flotter zu erreichen. Um die Kohlenwäsche zu erreichen, nimmt man zunächst die markante Rolltreppe rauf auf die 24-Meter Ebene, um

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Es gibt für alles eine Zeit. Auch dafür, Abschied zu nehmen.

Das Unentschieden zum Ausklang der ersten Saison in der 3. Liga verstärkte noch das eigene Empfinden, recht unentschieden in der Bewertung dieser zu sein, obwohl es doch so viele davon gab. Aber wenigstens war unsere Mannschaft konsequent und hat uns auch zum Abschluss keine spielerische Leichtigkeit des Seins vorgetragen, dafür aber wie immer bis zum Schluss alles gegeben. Das Ron

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„Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!“ (Richard Wagner)

Es klingt vielleicht etwas ungerecht der Mannschaft von Rot-Weiss Essen gegenüber, wenn ich schreibe, dass mein schönster Saisonmoment vergangenen Sonntag um ca. 14:02 Uhr in Nordhorn während der nachmittäglichen Hunderunde stattgefunden hat. Das Handy brummte und es ploppte die Nachricht vom Ausgleich des FSV Zwickau kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit in Wilhelmshaven als Gast des VfB Oldenburg auf. Ein

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„Vollidiot“

Bis zum Ausgleich der Münchner Löwen war so weit alles in Ordnung, es gab ja auch erstaunlich viel Aufregendes von unserer Mannschaft zu sehen bis dahin. Auf jeden Fall so vieles von dem, was wir speziell in Meppen vermisst hatten. Spielerische Magerkost waren wir schon seit längerer Zeit gewohnt, aber nun gesellte sich auch noch fehlende Hingabe hinzu. Glücklicherweise hat

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Auf dem Jakobsweg (Kolumne #189)

In der Woche vor dem 14.Mai 2022 hat im Dunstkreis von Rot-Weis Essen wohl kaum jemand wirklich geschlafen. Spätestens nach dem Patzer der heiligen St.Preußen und dem tags darauffolgenden Auswärtssieg in Lotte gegen Rödinghausen war klar: Die Aufregung auf das zwischenzeitlich fast Unmögliche machte es kaum möglich, irgendwie zur Ruhe zu kommen. Das eruptive und anschließend feuchtfröhliche Ende ja noch

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Wer einmal mit dem Löwen Samba tanzt, der schnarcht auch ohne Zähne.

Auf einmal saß er da. Die Nachbarn der ersten Hälfte konnten sich das Gewürge der eigenen Mannschaft in Meppen vielleicht nicht mehr antun. Oder sie waren solidarischer im Umgang mit den eigenen Fans als diejenigen „Kollegen“, die den kompletten ersten vier Sitzreihen im so schon kleinen Sitzplatzblock des Emslandstadions einfach mal die Sicht versperrten, indem das große Banner einer Fangruppierung

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