Es hat nicht sollen sein
Werder Bremen hat also das letzte UEFA CUP Endspiel alter Prägung mit 1:2 gegen Schachtjor Donezk verloren. Es war nicht das Werder Bremen der Halbfinals, es war zudem auch noch ein schlechtes Fußballspiel von beiden Mannschaften. Kein richtiges Passspiel, viele Unterbrechungen, unnötig produziert durch eine bisweilen recht antiautoritäre Spielleitung des Unparteiischen. Ich habe auch den Drang und absoluten Willen zum Erfolg vermisst; Diesen berühmten Zug zum gegnerischen Tor. Von zwei schlechten Mannschaften waren also die Schwarzmeerbrasilianer am Ende der letztendlich verdiente Sieger. Es ist schon schade, wenn solch Endspiele aufgrund der hohen nervlichen Belastung der Akteure oftmals zu zähen Angelegenheiten werden. Mir fallen spontan nur zwei Gegenbeispiele ein, beide mit Beteiligung des Liverpool FC: Das UEFA CUP Endspiel 2001: In einem Finale furioso wurden die Basken des CD Alaves mit 5:4 nach Verlängerung bezwungen, oder das Finale der Champions League 2005 gegen den AC Milan: Da gelang das Kunststück, einen 0:3 Rückstand zur Pause noch zu egalisieren nebst anschließendem Erfolg im Elfmeterschießen. Ansonsten bleiben von den vielen Endspielen häufig nur Ergebnis und Sieger haften. Apropos Sieger: Der VfL Wolfsburg könnte zum Co- Sieger des gestrigen Finals mutieren, müssen doch die Werder Spieler diese Niederlage erst einmal verdauen. Rein hypothetischer Natur die Frage , ob sich der HSV gestern erfolgreicher verkauft hätte. Tschüss UEFA Cup, ich fand Dich gut.
