Monatsarchive: September 2008

Spitzenreiter,Spitzenreiter, hey,hey…..

Das Kölner Südstadion ist ganz Fußballdeutschland bekannt durch das Wirken und Entlassen von „De Schäng“, alias des leider verstorbenen Jean Löring, und seiner Herzensangelegenheit, dem SC Fortuna Köln.Von beiden genannten war gestern natürlich keiner dabei, als der RWE bei der Zweiten des 1.FC Köln antreten musste. Von der Tabellensituation ein echtes Spitzenspiel, gefühlt aber der vierte Horrortrip hintereinander gegen eine Zweitvertretung eines Vereines, mit dem man sich „früher“ auf Augenhöhe, sprich mit der Erstvertretung in einer Liga, gemessen hatte. Das Spiel gewann der RWE trotz durchwachsenem Spiels und nicht zuletzt durch die Tore und Wunderheilung eines Sascha Mölders mit 2:0. Durch dieses vorgezogene Spiel grüssen die Hafenstrassenkicker von der Tabellenspitze. Einen Bericht und die Bilder gibt es nicht nur auf jawattdenn, sonder auch im FC Buch, einer ganz formidablen Seite.

Gwyneth

Gwyneth ist die Frau von Chris Martin, auch wenn sie mit Nachnamen Paltrow heisst. „Die Paltrow“ ist ja schließlich schon für sich eine Marke, und Gwyneth Martin hört sich karrieretechnisch eher suboptimal an. Aber dafür hat Chris Martin noch drei Mitstreiter, zusammen nennen sie sich Coldplay und haben letzten Sonntag in Hamburg und der dortigen Color Line Arena ein Konzert gegeben. Und das war klasse! Die Color Line Arena allein,direkt neben dem Volksparkstadion gelegen, ist ja schon einen Besuch wert: Also in manch schwachen Momenten gestehe ich mir durchaus ein, dass die Arenen und Hallen moderner Prägung auch ihre Vorteile haben. Hier waren es eine feine Architektur rund um das Halleninnere herum, schicke Barzonen unterteilt in den verschiedenen Biermarken, Sanitär de Luxe etc. Das Halleninnere besticht durch atemberaubend steile Ränge, welche einem erst das Gefühl vermitteln, ganz weit weg zu sein um dann aber doch eine gewisse Nähe zum Geschehen, in diesem Falle der Bühne, aufzubauen. Ein Vorteil eines Hallenkonzertes gegenüber einem Stadionkonzert ist sicherlich auch die Akkustik: Nach 2 Liedern war alles „geregelt“ und die vier Briten legten los wie die Feuerwehr. Übrigens, wenn Coldplay doch immer wieder mit U2 verglichen wird, dann sind sie auch ein wenig selbst schuld; Bühnenaufbau: Gleiche Architektur, Musiker: gleiche Aufstellung, Konzept: Adaptionen unübersehbar, so das Spielen zweier Lieder inmitten der Zuschauer. Ein tolles Konzert, ein schöner Abend und eine lange, aber unterhaltsame Fahrt. Ich glaube zwar nicht, dass Coldplay, schon allein durch ihre Musik, jemals den Status von U2 erreichen wird, geschweige denn muß. Schließlich spielen U2 auch schon 20 Jahre länger zusammen und können so auf eine ganz andere Fanbasis bauen. Zudem ist auch das „Wirken“ der Fans während eines U2 Konzertes viel druckvoller als letzten Sonntag. Aber, wer noch die Möglichkeit bekommt, einem Coldplay Konzert beizuwohnen zu können, der sollte dieses unbedingt tun. Und mag auch Chris Martins Bühnenpräsenz und Tanzstil im Gegensatz zu den Gesten von Bono wie eine Marionette auf Entzug erscheinen, eines hat er dem Godfather of goodness voraus: Er kann ein Instrument spielen. und wie!! Für diverse Eindrücke hat youtube sicherlich jede Menge Clips parat. Und ich bedanke mich bei Andreas für die Bilder und das fahren.