Kategorie-Archiv: 3. Liga

#198: Eiskalt Frankfurt.

Ach was ist das schön: Das erste klassische Samstagnachmittag Spiel der Saison steht an. Nun waren zwar die Anreisen zu den bisherigen Spielen am Sonntag wirklich entspannt, wobei man einmal direkt vom Frühstückstisch losfahren und zweimal vom Stadion direkt in den Nachtpolter wechseln konnte, aber speziell die „Tatort-Ansetzungen“ waren doch schon sehr gewöhnungsbedürftig. Es ist zwar auch diesmal nicht die

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Das Lied des Adlers ist die Klage.

Da hatten wir mal so richtig Fußball am Sonntagabend. Und sogar mit dem tatsächlich und unwiderruflich nicht zu widerlegendem, weil verdienten, besseren Ende für uns. Da kann der Hildmann noch so lamentieren oder können die Preußen nahen Vertreter in Blog, Funk und Fernsehen anderer Meinung sein. So objektiv sollte man wenigstens einmal auch unter dem gerupften Adlerflügel sein. Was auf

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Alles Golz, was glänzt.

Die erste Hälfte auf einer der beiden Rheinseiten im Spiel bei der Kölner Viktoria war vielleicht die bisher schwächste der noch jungen Saison, aber irgendwie auch logisch, denn die Mannschaft musste sich neuformiert auch erst einmal finden. Aber, es war die bisher einzige erste Halbzeit ohne Gegentor. Halleluja! Also war es doch nicht sooo schlecht, wie es sich spielerisch vielleicht

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Lizzy & Freddie

Es war die neununddreißigste Minute und plötzlich stand es 2:0 für den Halleschen FC. Was folgte, war eine Affekthandlung: Schon als das Kissen die Hand verließ weiteten sich die Augen und ahnten, dass eine weitere Katastrophe kurz bevorstand, als sich Kissen und Kaminsims für einen Augenblick vereinten, um dann die liebevoll zusammengebaute Lego-Vespa zu Boden zu reißen. Der Aufprall war

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Und jährlich grüßt Bottrop.

Juchhu, der Ball rollt wieder. Obwohl, ist das jetzt gut oder eher schlecht? Betrachtet man die Reaktionen zur Halbzeit und nach Spielende, so fielen diese naturgemäß komplett unterschiedlich aus. Und einige konnten es nach den ersten fünfundvierzig Minuten einfach nicht lassen, die eigenen toxischen Gedanken RWE gegenüber weiter in jede sich bietende Kommentarspalte zu tackern. Ich stelle mir das sehr

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Bilderzyklus [Eine Reihe von zehn zusammenhängenden Fotos in zeitlich loser Folge] ƒ9. ISO 100. 1/80s.

„Der Gipfel“ Öl auf Leinwand, 2022. Wir verließen nach vielen Jahren das erste Mal NRW und zogen hinaus in die große weite Welt. Bayern in diesem Falle das gelobte Land, und die schöne Stadt Bayreuth unser Gastgeber. Der erste Biergipfel zwischen Bayreuther und Stauder stand an und endete Unentschieden. In der Innenstadt wurden die vielen flanierenden RWE-Fans bestaunt von distinguierten

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ƒ5. ISO 125. 1/250s.

„Am Tiefpunkt“ Öl auf Leinwand, 2023 [schwarze Phase]. Der designierte Absteiger SV Meppen konnte mit uns machen was sein Ernst wollte. Der endgültige Tiefpunkt unserer spielerischen Abwärtsspirale. Irgendwie hatte wohl keiner mehr Bock auf RWE und 3. Liga. Weder die Spieler, noch wir Fans. Es war dann tatsächlich ein fehlgeleiteter Becherwerfer, der uns am Ende vor dem Abstieg gerettet haben

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ƒ4. ISO 400. 1/200s.

„Trauer und Töricht“ Öl auf Leinwand, 2023. Einmal mehr volle Hütte, einmal mehr ein Unentschieden der tristen und torlosen Sorte. Es hat aber nicht mehr so viel geregnet, wie in den Heimspielen zuvor. Getrauert wurde um das Ehrenratsmitglied und langjährigen Mannschaftsarzt Dr. Rudolf Eiling. Das war gut. Weniger gut direkt darüber mittels Tapete hochgehaltene Geschmacklosigkeiten. Inhalt und Zeitpunkt einfach töricht

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ƒ4. ISO 125. 1/125s.

„Ode an die Freude“ Öl auf Leinwand, 2023. Dank der Fans des VfL Osnabrück und dank der wohl besten Saisonleistung unserer Mannschaft wurde dieser Dienstagabend zu einem Höhepunkt der Erlebniskultur Hafenstraße. Speziell die zweite Halbzeit war ein dauerhafter und atmosphärischer Höhepunkt beider Seiten auf den Rängen sowie ein rasantes Auf und Ab auf dem Feld. Eine Punkteteilung, die zwar keinen

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ƒ2,2. ISO 125. 1/640s.

„Ost-Ost-Ostfriesland“ Öl auf Leinwand, 2022. Die dynamischen aus Dresden waren an der Hafenstraße zu Gast und in ihrem Gepäck nicht nur angemessen viele Fans, sondern das erste Mal in der Saison auch ein ordentliches Aufgebot an Groundhoppern und Krawalltouristen aller Herren Länder. Und den Niederlanden natürlich. Es sächselte auch in „G1″und es wurde Herbst an der Hafenstraße. Blätter und Gegentore

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ƒ4. ISO 500. 1/500s.

„Essen Helau“ Öl auf Leinwand, 2022.Es war ein trister Wintertag, aber mit drei Punkten gegen die Zwote des BVB. An solch grauen Tagen kommt die Hafenstraße immer besonders schön daher und entfaltet ihren ganzen Charme. In „G1“ an diesem Tag der örtliche Karnevalsverein zu Gast, was nach Spielende noch zu einer zünftigen Polonaise geführt hat. Polonaise statt pöbeln: Das hat

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ƒ4. ISO 100. 1/500s.

„Westfalenstadion“ Öl auf Leinwand, 2022. Nebenan in der „Roten Erde“ gab es neues Grün, so dass im Tempel der Borussen gespielt werden musste durfte. Es gibt schlechtere Orte, um ein Spiel von Rot-Weiss Essen zu sehen, auch wenn ich das Stadion „Rote Erde“ wesentlich lieber mag. Vor allem die dortige Tribüne ist ein Schmuckstück aus guten alten Tagen des Fußballs.

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ƒ2,2. ISO 1250. 1/640s.

.„Eine enge Kiste“ Öl auf Leinwand, 2022. Spiele in Osnabrück sind eine enge Kiste. Damit ist nicht immer nur das Endergebnis gemeint, aber immer die herrliche „Bremer Brücke“ selbst: Jeder Quadratzentimeter des Stadions wird hier genutzt , um Zuschauern Platz zu bieten. Und dann ist die Brücke auch noch innerhalb eines Wohngebietes gelegen, so dass der Vergleich mit der „Kenilworth

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Misserfolge sind Wegweiser auf dem Weg zum Erfolg (C.S.Lewis).

Seit Tagen, genauer gesagt seit Sonntagnachmittag, spuken die Wörter und Sätze im Kopf herum, die man irgendwie zu einem mehr oder weniger sinnvollen Ganzen zusammenfügen möchte. Doch es hat bis heute nicht funktioniert. Selbst die Besatzung und Passagiere der Titanic hatten ja damals mehr Vorbereitungszeit, sich auf den Eisberg vorzubereiten, als unsereins auf das diesjährige Ergebnis der Jahreshauptversammlung.  Wir haben

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Es gibt für alles eine Zeit. Auch dafür, Abschied zu nehmen.

Das Unentschieden zum Ausklang der ersten Saison in der 3. Liga verstärkte noch das eigene Empfinden, recht unentschieden in der Bewertung dieser zu sein, obwohl es doch so viele davon gab. Aber wenigstens war unsere Mannschaft konsequent und hat uns auch zum Abschluss keine spielerische Leichtigkeit des Seins vorgetragen, dafür aber wie immer bis zum Schluss alles gegeben. Das Ron

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„Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!“ (Richard Wagner)

Es klingt vielleicht etwas ungerecht der Mannschaft von Rot-Weiss Essen gegenüber, wenn ich schreibe, dass mein schönster Saisonmoment vergangenen Sonntag um ca. 14:02 Uhr in Nordhorn während der nachmittäglichen Hunderunde stattgefunden hat. Das Handy brummte und es ploppte die Nachricht vom Ausgleich des FSV Zwickau kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit in Wilhelmshaven als Gast des VfB Oldenburg auf. Ein

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„Vollidiot“

Bis zum Ausgleich der Münchner Löwen war so weit alles in Ordnung, es gab ja auch erstaunlich viel Aufregendes von unserer Mannschaft zu sehen bis dahin. Auf jeden Fall so vieles von dem, was wir speziell in Meppen vermisst hatten. Spielerische Magerkost waren wir schon seit längerer Zeit gewohnt, aber nun gesellte sich auch noch fehlende Hingabe hinzu. Glücklicherweise hat

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Auf dem Jakobsweg (Kolumne #189)

In der Woche vor dem 14.Mai 2022 hat im Dunstkreis von Rot-Weis Essen wohl kaum jemand wirklich geschlafen. Spätestens nach dem Patzer der heiligen St.Preußen und dem tags darauffolgenden Auswärtssieg in Lotte gegen Rödinghausen war klar: Die Aufregung auf das zwischenzeitlich fast Unmögliche machte es kaum möglich, irgendwie zur Ruhe zu kommen. Das eruptive und anschließend feuchtfröhliche Ende ja noch

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Wer einmal mit dem Löwen Samba tanzt, der schnarcht auch ohne Zähne.

Auf einmal saß er da. Die Nachbarn der ersten Hälfte konnten sich das Gewürge der eigenen Mannschaft in Meppen vielleicht nicht mehr antun. Oder sie waren solidarischer im Umgang mit den eigenen Fans als diejenigen „Kollegen“, die den kompletten ersten vier Sitzreihen im so schon kleinen Sitzplatzblock des Emslandstadions einfach mal die Sicht versperrten, indem das große Banner einer Fangruppierung

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Bier bewusst genießen.

Ein Schiedsrichter wurde gezielt Zielscheibe einer Ladung Bier mitten ins Gesicht. Der Werfer hat sich dazu ganz bewusst den Weg Richtung Tribünenmitte gebahnt, um so sicher wie nur möglich zu treffen. Herzlichen Glückwunsch, das hat prima geklappt. So gut, dass nun ein richtig hoher Preis dafür fällig wird. Für den gastgebenden FSV Zwickau zum einen, aber auch für den Helden

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Die Kolumne, die aus dem Fenster stieg und verschwand, weil sie von der Aktualität überholt wurde.

Geschrieben nach dem Spiel in Dresden aber noch kurz vor der Demission von Jörn Nowak. Gänzlich überholt also von der Tagesaktualität. Ich verweise an dieser Stelle einfach auf den letzten Satz dieser Kolumne. Ein Satz für die Ewigkeit. Lieber Jörn Nowak, danke für die Maloche der letzten vier Jahre. Und alles Gute für die Zukunft. Und falls es etwas tröstet:

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Seniorenapplaus.

Markus Höhner hatte vergangenen Samstag seinen Spaß am Mikrofon der übertragenden Sendeanstalt. Wasserball im Stadion ist ja nun auch nicht alle Tage. Je mehr das Spiel im Matsch der Hafenstraße an Fahrt aufnahm, desto flüssiger kamen die flotten Sprüche. Der rote Faden „Trikotcontest Ron Berlinski“, Pottfolklore en masse und vieles mehr an diesem Nachmittag im Verbalportfolio vertreten. Selbst an die

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I’ll Stand by You (The Pretenders)

In den mittlerweile siebzehn Jahren hier im Blog gab es mit dem RWE nicht eine einzige „StinoSa“. Warum also sollte ausgerecht die Premierensaison in der 3. Liga zu einer stinknormalen Saison avancieren? All diejenigen, die uns nach dem Aufstieg schon sicher auf den Weg in das als natürlich empfundene Habitat zweite Bundesliga wähnten, müssen sich somit noch gedulden. Und das

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Herze, Du Torrakete!

Manchmal fällt einem doch die Last von der Schulter einfach so ins Tor. Dachte wohl Felix Herzenbruch im Spiel gegen die SpVgg Bayreuth und erarbeitete sich mit seinem ersten Profitor weiteren Kredit unter den Fans. Von wegen nur Grätschen und sonst nix. Die Konditionen konstant im 1907er Bereich bleibt nun zu wünschen, dass sich auch die Laufzeit verlängert. Abbezahlt wird

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