Von den Pferden und den Apotheken
Mittlerweile dürfte es sich herum gesprochen haben: Der Stadion Neubau in Essen wurde in einer etwas chaotischen Ratssitzung beschlossen. Daran konnte also auch das mediale Störfeuer durch den Spiegel Artikel nichts ändern. Trotzdem überraschte mich der positive Entscheid angesichts der 8 Millionen Euro Lücke, die durch den Rückzug von Evonik entstanden ist. Dieser Betrag muß nun als rechtsverbindliche Sponsorenzusage vorliegen. Da kommt ein großer Auftrag im Bereich der Aquise auf Thomas Strunz zu. Da ich in seinem Wirken aber den Hauptgrund für diesen positiven Beschluß sehe, traue ich ihm zu, schon einen „Plan B“ in der Tasche zu haben. Deseweiteren müssen auch noch 10 Millionen mit Dr. Michael Kölmel „abgefrühstückt“ werden. Die erste Phase des Stadionprojektes, „Modell offene Variante 18.000“ soll ein Volumen von 31 Millionen Euro umfassen und auf den Säulen städtischer Haushalt/ Verkaufserlös Handelshof/Sponsoren stehen. Wie ich finde, ziemlich wackelige Säulen, weswegen ich auch noch auf die Pferde vor den Apotheken stehend verweisen möchte. Trotzdem ist dieser Beschluß schon ein Meilenstein und der erste seiner Art seit Jahren. Sofern Thomas Strunz und Co. das in sie gesetzte Vertrauen in Euros und feste Verträge umsetzen können, ja dann könnte der erste Bagger Ende August rollen. Ich glaube einfach daran. Alles wird schließlich gut. Obwohl, und dazu stehe ich nach wie vor: Mir hätte auch eine Komplettsanierung des Bestehenden und Neubau der Westkurve gefallen.
