Monatsarchive: Oktober 2008
Gut gebrüllt, Tiger
Besondere Leistungen sollen auch eine besondere Erwähnung finden. Kein Problem, kann ich doch wieder meiner britischen Fußballseele freien Lauf lassen. Selbst, wenn es sich um Hull City handelt. Also weder um den FC Liverpool, noch um Leyton Orient, meine Inselfavoriten. Aber, dieser Verein hat etwas geschafft, an dem sich der RWE durchaus orientieren sollte. Wunschdenken halt. Also: Die „Tigers“ waren 2002 noch viertklassig, aber haben ein neues Stadion namens „KC Stadium“ bekommen. 2004 immer noch viertklassig, wenn auch die Namen dieser Spielklasse mitunter wechselten. Und heute? Heute stehen die „Tigers“ sensationell auf Platz drei der……..Premier League, nur drei Punkte hinter Chelsea und den „Reds“. Das nennt man einen Aufstieg, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Art Masterplan der definitiv nicht planbar ist und wie ein kleines Märchen daherkommt. Ja und nun habe ich noch ein Problem: ich war fest der Meinung, dass es sich bei dem Bild unten um einen Eindruck des alten „Boothferry Park“ handelt (Stadion der Tigers bis 2002), einer Bruchbude vor dem Herrn. Und nun habe ich mich so intensiv mit der vorherigen Heimstätte befasst: Das ist ein falscher Eindruck. Nur, ich kenne die Quelle nicht mehr, und habe auch sonst keine Idee mehr, um welches alte Stadion es sich handeln könnte. Wenn jemand mir bei der Aufklärung helfen kann, ich wäre sehr dankbar. Und den „Tiger“ wünsche ich einen langen Verbleib in der Erstklassigkeit.



Schiessbude
Mit Grausen wurde ich heute daran erinnert, dass der Herbst nicht nur wunderschöne Farben, sondern auch die Kirmes mit sich bringt. Nur gut, dass ich keine besuchen muß, denn einen unverzichtbaren Bestandteil einer jeden finde ich ja für 90 Minuten am Heideweg: Die beiden Tore im Eintracht Stadion sind zu Schiessbuden mutiert. Und das hat sich nicht einmal zum Nachteil für den heimischen SV Eintracht herausgestellt, denn seit einigen Spielen schiessen die Ex-weinroten immer noch mindestens ein Tor mehr als der Gegner (Hier mal ein kleiner Beleg:5:3; 7:2; 4:3; 4:3; Im Schnitt über die gespielte Saison fallen pro Spiel des SV Eintracht 4,55 Tore). Und so lässt es sich recht locker von attraktivem Fussball parlieren, stehen denn nach den 90 Minuten drei Punkte auf der Habenseite. Mir persönlich würde ein gekonntes Abwehrverhalten auch mal wieder Freude machen, aber das erwähnte ich schon desöfteren. Ausserdem muß mit Kritik beim SV Eintracht immer noch höchst diplomatisch umgegangen werden! Sonntag schon darf mich der Trainer dann gerne Lügen strafen, denn mit dem VfL Oldenburg (die „grünen“ in der Stadt) gibt sich ein spielstarker Gegner mit einer ebenso chaotischen Torbilanz am Heideweg die Ehre. Mal sehen, ob dann Quantität oder Qualität überwiegen. Für den Stadionsprecher würde ich mir viele Eintracht Tore wünschen, denn der gute hat nicht nur eine höchst sonore Stimme, sondern hebt auch bei 150 Zuschauern mehr ab wie manch Kollege aus Lateinamerika.
