Monatsarchive: April 2008

Unschuldig

Die gleichnamige Serie startet heute mit der überaus reizenden Alexandra Neldel (wo ist nur „Lolle“…) auf Pro7. Hält sich die Werbung in Grenzen und lässt sich der Krimi unter Mithilfe von Klaus J. Behrendt gut an, dann kann er vielleicht die Begegnung Barca vs ManU auf den zweiten Fernsehplatz für den heutigen Abend verweisen. Um 22.15 Uhr beginnt dann die neue Staffel von Emergency Room und ein Problem:. Mareike hat Spätdienst und kann so leider nicht gucken denn unser Videorecorder ist an Altersschwäche dahingeschieden. Ähm: Dies ist jetzt ein Aufruf zur spontanen Hilfe: Wer kann heute Abend die Folge aufzeichnen und auf DVD brennen? Pro7 bietet leider nicht den bemerkenswerten Service, den ich beim ZDF per Zufall entdeckt habe: Den Krimi „Lutter“ mit Joachim Krol, „Standort“ ja bekanntlich in Essen, konnte ich auch nicht live verfolgen und aus gegebenen Umständen nun mal nicht aufnehmen. Aber, das ZDF bietet mit seiner „Mediathek“ die Möglichkeit, interessante Sendungen am PC zu verfolgen. Somit kann ich es mir bei Gelegenheit mit dem Notebook irgendwo im Haus bequem machen und „Lutter“ gucken. Ich kann mich da gar nicht oft genug wiederholen: Internet: Fluch und Segen zugleich.

Na Doll!

Wo immer auch der Name Thomas Strunz auftaucht, die leeren Flaschen sind im übertragenen Sinne mit dabei. Es kostet ja schon fast Überwindung, den „Maestro“ nicht zu zitieren. So ging es mir auch, als ich meine Gedanken zur Verpflichtung des neuen sportlichen Leiters bei RWE verfasst habe. Und dann ist diese legendäre, 10 Jahre alte Sequenz heute doch schon wieder in aller Munde: Thomas Doll gab heute eine „Pressekonferenz Reloaded“. Als Grund dafür führte er ungewohnt emotional die negative Berichterstattung der letzten Wochen und Monate rund um den Borsigplatz an. Ebenso bemängelt er die Respektlosigkeit seiner Person gegenüber. Da ist es ja wieder, mein Lieblingsthema „Respekt“: In einer Zeit, in der sich verbale und körperliche Fehltritte in Sekundenschnelle via Internet weltweit verbreiten lassen, zählt der einzelne nicht mehr viel. Es geht offensichtlich wirklich nur noch darum, Quote zu machen oder sich über das Schicksal anderer zu definieren,amüsieren oder wenigstens auszutauschen. Seriöse Berichterstattung war scheinbar in einigen Redakteursstuben gestern. Ich verstehe es auch überhaupt nicht, warum negative Dinge so aufgebauscht und Erfolge relativ kleingeschrieben werden. Natürlich spielt der BVB eine schlechte Saison, aber mal ganz ehrlich: Tut er das nicht auch schon seit Jahren? Ergo war die Finalteilnahme der grösste Erfolg seit langer Zeit, was auch die Euphorie der eigenen Fans erklärt. Übrigens würde ich die Wutrede von Thomas Doll inhaltlich eher mit der von Rudi Völler bei „Waldi“ vergleichen. Aber die Münchener Variante ist natürlich telegener. Bevor Thomas Doll aber nun bewusst wird, dass er mit seinem Spruch vom lachenden Hinterteil einen neuen Meilenstein seit Aufzeichnung der Fußballerzitate gesetzt hat, sollte er sich an den heutigen Tag des Bieres erinnern und sich ein selbiges zu Gemüte führen. Prost Herr Doll, jetzt geht es Ihnen besser.