Monatsarchive: April 2008

Der andere Stevens

Ja gut, er hat mal den falschen Verein trainiert, und trotzdem ist Huub Stevens ein „knorriger“ Typ, den ich mag. Und gerade jetzt im Sportclub auf Nord3 zeigt er ein anderes Gesicht als das, welches man von ihm gewohnt ist. Vielleicht liegt das aber auch an seiner Interviewerin, denn zwischen Frau Lierhaus und eben dem Huub funkt es scheinbar gewaltig. Huub Stevens zeigt sich aufgeräumt, lässt Familieneinblicke zu und erträgt auch Konfrontationen mit seiner Reporterallergie. Leider wird Huub Stevens seiner Frau zuliebe wieder einmal den deutschen Fussball verlassen, aber ich bin mir sicher: Den „Typen“ sehen wir wieder. Ich wüsste da zwei interessante Arbeitsplätze….

Ole Björnmose

Einen Rekord konnte heute der Profifussballer mit der wohl lichtesten Sportlerfrisur begehen: Sergej Barbarez verzeichnete heute seinen 323. Einsatz als ausländischer Spieler in der Bundesliga. Somit schloss Barbarez zum bisherigen Rekordhalter Ole Björnmose auf. Dieser spielte zwischen 1966 und 1977 diese Zahl an Spielen für den SV Werder und den HSV. Ole Björnmose verstarb viel zu früh und unerwartet am 05. September 2006 in seiner Heimat Dänemark.

"Mors certa, hora incerta"

Für alle Nichtlateiner: „Der Tod ist gewiss, die Stunde ungewiss“. So lautete das Fazit der Ultras Essen vor dem Spiel in ihren heutigen Kurvennews. Nach der gerade erlebten 0:3 Niederlage gegen die „eisernen“ aus Berlin lautet mein Fazit über die Spieler in rot und weiss: „homullus ex argilla et luto fictus“. Das wiederum bedeutet: „Vorgartenzwerg“. Auf diese Grösse ist nunmehr die Hoffnung Klassenerhalt geschrumpft, und so spielten sie auch. In der 1. Halbzeit waren alle noch recht engagiert bei der Sache und hatten auch einige Chancen, die mindestens ein Tor wert waren. Ich habe tatsächlich geglaubt, es könnte in der 2. Halbzeit der langersehnte Sieg her. Aber die Spieler wollten meine Hoffnung nicht in die Realität umsetzen und stolperten sich durch die 2. Hälfte, um die drei Tore zu kassieren. Nach dem zweiten Gegentor begann eine Massenflucht, sämtliche Fahnen wurden abgehangen und die Unterstützung der „Mannschaft“ zurecht komplett eingestellt. Nach den gestrigen Nünberger Knallwürstel in Frankfurt mussten sich die zahlreichen Unioner wohl ausgiebigen Kontrollen unterziehen, haben ihre „eisernen“ aber anschließend vorbildlich unterstützt. Viel besser als die Leistung der Mannschaft war übrigens die der Geschäftsstelle: Unsere Parkplatzkarte war ebenso wie unsere Tribünenkarten zurückgelegt, so dass Bernd und ich vor dem Spiel keine Probleme hatten, unsere WFCG`ler in das Stadion zu bringen. Danke dafür! Um noch einmal harte Fakten zu schaffen: Mein letztes Tor für RWE habe ich am 3.11. anno 2007 im Heimspiel gegen Dynamo Dresden gesehen. Und ich war danach noch bei einigen Spielen zugegen. Ergo waren wieder einmal die „Buletten“im Brötchen das Beste am Spiel, sowie der ziemlich plumpe Versuch von Bernd, die Leibesvisitation von einer Frau durchführen zu lassen. Und nun mal ganz im Ernst: Tradition ist noch lange kein Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Und scheinbar fällt mein Fanbarometer innerhalb eines Jahres von Liga 2 (RWE) und 4 (SVE) in Liga 4 (RWE) und 5 (SVE). Danke,Danke……..