Kategorie-Archiv: Abstiegskampf

Emotional Rescue

1980 war ich für einige Wochen in Norwich, England. Eine Sprachreise. Die Freizeit vertrieb man sich in einer Art Schuppen mit zur damaligen Zeit angesagten Spielgeräten und Slot Machines. Ist ja auch egal. Auf jeden Fall gab es dort immer Musik. Wirklich immer. Die Stones brachten zeitgleich eine neue LP namens Emotional Rescue raus. Die erste Singleauskopplung hieß konsequenterweise „Emotional

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Es musste mal so kommen, es musste mal geschehn….

Die Zeitumstellung zweimal im Jahr ist nicht wenigen ein Dorn im Auge, und so ganz erschließt sich der Sinn aus heutiger Sicht auch nicht mehr. So ehrbar der Gedanke bei Einführung auch war, Energie zu sparen, so kann diese eine Stunde mehr oder weniger aus heutiger Sicht nicht mehr damit konform gehen. Wenn wir allerdings an diesem Wochenende die Uhren

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Das Streben nach (Glück) drei Punkten.

Teil 1: Als ich heute aus dem Pott nach Hause kam, hat mich meine Frau nach ungefähr zwei Stunden Jubelarie verbal auf selbigen gesetzt: Wenn wir verlieren, bin ich nicht zu ertragen. Wenn wir gewinnen allerdings auch nicht, auch wenn auf etwas andere Art. Wir haben uns daheim einfach auf Unentschieden geeinigt, da geht das schließlich ohne große Konsequenzen. In

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Analytisches aus der Kachelloge

Wenn Männer nach einem Fußballspiel in Stadien an Pissoirs stehen, eint sie eigentlich nur die eine Hand am Dödel. Einen gemeinsamen Nenner in der Spielanalyse findet man hingegen nur selten. Zu unterschiedlich die Wahrnehmung, der Alkoholpegel oder einfach auch nur die Laune. Nach dem Spiel gegen die Schanzer hingegen gab es in der Kachelloge keine zwei Meinungen: Das war eine

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Dùn Èideann

Die sportliche Situation hat sich nach den beiden Erfolgen gegen die Zwote von 96 und dem Isi seine Arminen erheblich verbessert, ohne dass schon Zeit für Entwarnung besteht. Endlich wieder über dem Strich ist die Begrifflichkeit für bessere Laune. Der großen rot-weißen Familie war dadurch wieder ein kurzer Moment der Ruhe vergönnt, als ein Wort wie Blitz und Donner zugleich

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Kämpfen und Siegen!

Wenn der eher lakonisch veranlagte Grafschafter sich mal so richtig empört, dann steht dem meistens der innige Ausruf „Herrgott vun Bentheim“ vorne an. Oftmals ergänzt durch das wohl nur bei uns bekannte Wort „unwies“ als Steigerung für alles Mögliche. Die Kurzfassung des Auftritts unserer Roten am Aachener Tivoli aus Grafschafter Sicht würde also wie folgt lauten: „Herrgott vun Bentheim, dat

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Bonjour trist Esse(n)

Eigentlich ist es ja gar nicht so schwer, Konstanz zu finden: Einfach in Google Maps oder das Navigationssystem des Vertrauens eingeben und hinfahren. Da hat man dann das gewünschte Konstanz. Gut, dass war jetzt zugegebenermaßen sehr flach, aber es wird gerade rund um unseren unerfreulichen Tabellenplatz dermaßen viel Panik geschürt, da kann ein wenig Flapsigkeit nicht schaden. Nahtlos ineinander über

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Bier bewusst genießen.

Ein Schiedsrichter wurde gezielt Zielscheibe einer Ladung Bier mitten ins Gesicht. Der Werfer hat sich dazu ganz bewusst den Weg Richtung Tribünenmitte gebahnt, um so sicher wie nur möglich zu treffen. Herzlichen Glückwunsch, das hat prima geklappt. So gut, dass nun ein richtig hoher Preis dafür fällig wird. Für den gastgebenden FSV Zwickau zum einen, aber auch für den Helden

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Die Kolumne, die aus dem Fenster stieg und verschwand, weil sie von der Aktualität überholt wurde.

Geschrieben nach dem Spiel in Dresden aber noch kurz vor der Demission von Jörn Nowak. Gänzlich überholt also von der Tagesaktualität. Ich verweise an dieser Stelle einfach auf den letzten Satz dieser Kolumne. Ein Satz für die Ewigkeit. Lieber Jörn Nowak, danke für die Maloche der letzten vier Jahre. Und alles Gute für die Zukunft. Und falls es etwas tröstet:

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Seniorenapplaus.

Markus Höhner hatte vergangenen Samstag seinen Spaß am Mikrofon der übertragenden Sendeanstalt. Wasserball im Stadion ist ja nun auch nicht alle Tage. Je mehr das Spiel im Matsch der Hafenstraße an Fahrt aufnahm, desto flüssiger kamen die flotten Sprüche. Der rote Faden „Trikotcontest Ron Berlinski“, Pottfolklore en masse und vieles mehr an diesem Nachmittag im Verbalportfolio vertreten. Selbst an die

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Ballast der Republik.

Weil es auch nach der Stunde Null weiterging. „Wenn ich schon da gewusst hätte, bald zu sterben; ich hätte mich nach Abpfiff von der Tribüne gestürzt“ Diese tragischen Worte erreichten mich einige Wochen nach dem Lübeck Spiel. Mein Freund Peter hatte gerade erfahren, unheilbar an Krebs erkrankt zu sein. Während er diese Worte relativ gelassen in unserer Küche sprach, um

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Zwischen Szenenapplaus und Sonntagsschuß spielt sich ganz viel Leben ab.

Gibt es eigentlich wissenschaftliche Untersuchungen darüber, wie sich Erfolg und Misserfolg einer Lieblingsmannschaft auf das Wohlbefinden der eigenen Fans auswirken? Gäbe es eine solche, dann könnte diese dem RWE Fan attestieren, aktuell genug gelitten zu haben und unter sportlichem Burnout zu leiden. Entweder man lässt sich also eine AU ausstellen und bleibt der Gesundheit zuliebe Zuhause, oder es wird ein

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Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Fußball des Lebens. (Frei nach Nietzsche)

Rückblende: Alle gegen alle. Hoffnungen und Miteinander mal wieder am Boden zerstört. Totale Verunsicherung auf dem Feld. Trainerwechsel. Mittwoch, 18. Oktober. Essen, Stadtwald: Die Mannschaft muss zum Verbandspokal ausgerechnet an den Uhlenkrug im Süden der Stadt reisen, wo sich heimische Lackschuhe gerade in einem unerwarteten Aufschwung sportlicher Natur üben. Das erste Pflichtspiel des neuen Trainers Argirios Giannikis. Vielleicht der richtige

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Finales

Die Saison als solche ist ja bereits abgehakt und das Statement dazu an anderer Stelle bereits kundgetan. Wir befinden uns also im Landeanflug auf das Europapokalfinale 2016 gegen den Wuppertaler SV. Ausgetragen wieder in Essen. Essen könnte doch eigentlich direkt als ständiger Austragungsort bestimmt werden. Das Berlin des kleinen Mannes sozusagen. Die Klagen des Finalgegners  über eine Bevorteilung des RWE kann

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Das Gesetz der Trägheit

Ungekannte Gefühle machten sich vor diesem Spiel breit: So etwas wie Vorfreude schlich sich ein. Tatsächlich: Ich freute mich auf das Spiel des RWE gegen den Nachbarn aus Oberhausen. Aber warum eigentlich? Vielleicht weil es bis auf weiteres der letzte Besuch sein dürfte, oder weil sich die sportliche Situation etwas entspannt hatte? Auf die Freunde vor Ort oder auch darauf, Fritz Herkenrath

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Es rappelt in der Kiste…

Spätestens nach der samstäglichen Niederlage gegen Tante Lotte war klar, was eigentlich schon seit Wochen klar war: Mit unserer aktuellen Mannschaft werden wir in dieser Saison keinen Blumenpott mehr gewinnen, sondern nach langen Jahren eher den so sehnlichen Wunsch erfüllt bekommen, diese Liga endlich zu verlassen. Allerdings in andere Richtung als gedacht. In den letzten Wochen hat sich der Druck auf

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Wir sind alle abhängig und hadern mit dem Schicksal.

Leicht abgewandelt eine Aussage von Bayerns KHR (nicht zu verwechseln mit KMH aus dem ASS) als Titel. Nur gut, das wir uns aktuell nicht mit dieser dreisten Forderung nach einer finalen Wild Card auseinandersetzen müssen, um auf ewig für ein Finale gegen den FC Barcelona gesetzt zu sein. KHR tritt jeglichen Wettbewerbsgedanken im Fußball mit den Füßen. Den Fußball mit den Füßen

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STOPP!

Wenn zwei zerstrittene Parteien etwas miteinander zu klären haben, kann mitunter eine professionelle Mediation helfen. Diese ist kostenlos und bedarf der Bereitschaft beider Parteien, etwas an der aktuell verfahrenen Situation zu ändern. Ein ganz wichtiges Merkmal einer Mediation ist, das im Vorfeld ein Signal vereinbart wird, mit dem eine mögliche Hasstirade, Negationen oder einfach auch zu belastende Momente sofort unterbrochen

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Abstiegskampf

Ich gehe einfach davon aus, dass kein Vertragsspieler von Rot-Weiss Essen gerne verliert. Und ich gehe weiter davon aus, dass ein jeder Vertragsspieler von Rot-Weiss Essen bereit ist, alles für seinen Arbeitgeber zu geben. Denn dieser finanziert seinen Lebensunterhalt und könnte Sprungbrett sein für höhere sportliche Weihen oder andere interessante Angebote. Also unterstelle ich keinem Spieler Absicht und schon gar

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