Monatsarchive: Mai 2009

Ohne Worte

Die Reviersport zeigt auf dem Titel jubelnde Speldorfer Spieler an der Hafenstrasse und zeugte in martialischen Lettern von “Randale nach Essener Pokalaus”. Der dazugehörige Artikel wurde überschrieben mit “Eine Schande für RWE”. Damit waren aber nicht die Anhänger gemeint, obwohl die Szenen vor der Haupttribüne nicht sein sollten, es war die Mannschaft gemeint! Das rührige Vorstandsmitglied Nico Schäfer selbst war

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Relegation

Ab dieser Woche ist es wieder soweit: Relegationsspiele, wohin das sportlich interessierte Auge blickt. Auch der Begriff Relegation hat seinen Ursprung im lateinischen und leitet sich ab von “regulare” (fortschicken,ausschließen,verbannen….). Die Römer nutzen die Relegation als milde Form der Verbannung auf Zeit. Schön zu sehen jedes Jahr an Ostern im Klassiker “Ben Hur”. Bezogen auf Verbannung, weniger auf das milde

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Saisonabschluss, Teil 1

Die Oberliga Niedersachsen West hat ihre erste Saison nach der Ligenreform gespielt und der SV Eintracht hat die Saison als Vizemeister beendet. Eine Saison, die mit der DFB Pokal Teilnahme und dem Erstrundenspiel gegen den SV Werder begann und vergangenen Samstag mit der 2:4 Niederlage gegen den SV Bavenstedt abgeschlossen wurde. Augenscheinlich ein gutes, erfolgreiches Jahr für die Weinroten. Doch

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Unersetzbar

Der RWE hat gerade im Saarland gespielt und dort beim SV Elversberg mit dem 0:0 einen Auswärtspunkt ergattert. Somit können sich die Kicker von der Hafenstrasse wieder in die Hinterbank verziehen, denn Morgen ab 15.30 Uhr gilt Bundesliga und gehen alle Fußballfans wieder auf „Sender“. Der letzte Bundesligaspieltag steht an, und das Radio wird dabei eine zentrale Position einnehmen. Das

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Es hat nicht sollen sein

Werder Bremen hat also das letzte UEFA CUP Endspiel alter Prägung mit 1:2 gegen Schachtjor Donezk verloren. Es war nicht das Werder Bremen der Halbfinals, es war zudem auch noch ein schlechtes Fußballspiel von beiden Mannschaften. Kein richtiges Passspiel, viele Unterbrechungen, unnötig produziert durch eine bisweilen recht antiautoritäre Spielleitung des Unparteiischen. Ich habe auch den Drang und absoluten Willen zum

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Völker hört die Signale

Einmal abgesehen von dem derzeitigen sportlichen Sinkflug, erlebte der RWE auch außerhalb des Platzes immer mal wieder eine imageschädigende Bruchlandung. Dem Begriff „sozial“ in Verbindung mit diesem wunderbaren Verein wurde daher in den Gazetten fast automatisch ein dickes „A“ vorneweg gestellt. Das Klima in Essen war, ist und wird immer etwas rauer sein als anderswo, dafür aber immer ehrlich und

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Viva la Zwote

Es war noch zu früh für die erste Fahrt alleine nach Essen. Natürlich bin ich des öfteren allein zu den Spielen des RWE gefahren, aber da existierte mindestens eine telefonische Standleitung. Zudem das Unwetter und auch der Status eines „Freundschaftsspieles“: Die Hafenstrasse muß noch bis zum 20. Mai warten. Erfreulicherweise hat der RWE den Middendorp`schen Kulturschock gut verdaut und die

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Ein Tag mit X

Soll heissen: Dieser Tag war nix. Ein wenig Ablenkung bot da die ordentliche Jahreshauptversammlung des RWE, die bei Reviersport live verfolgt werden konnte. Bitterer Fakt neben der sportlichen Viertklassigkeit ist der aktuelle Stand von 11,646 Millionen Euro Schulden, demgegenüber nur 2 Millionen an Guthaben stehen. Eine Situation, die prinzipiell nicht gut enden kann, zur Zeit aber durch das Mitspielen der

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Hochrechnung

Die zweite Halbzeit der heutigen Bundesligapiele hat gerade begonnen und ich kann schon den zukünftigen Deutschen Meister präsentieren: Die olle Dame Hertha wird es nach 78 Jahren mal wieder werden. Und warum weiss ich das? Nun, mein persönlicher „Infratest“ heisst wieder Restprogramm und hat mir folgendes Ergebnis nach ein paar Klicks ermittelt. Ein paar Ligen tiefer hat heute auch der

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Hart wie Kruppstahl

Welch plakative Überschrift, aber definitiv der Beleg dafür, dass der Dreiteiler über die Familie Krupp keinen Geistesblitz an den Tag brachte. Schon im Vorfeld der Trilogie war mir die harsche Kritik an der Aufarbeitung, auch aus den „eigenen Reihen“, bewusst. Aber die Affinität zur Stadt Essen, der Besuch in der Villa Hügel, auf der Margarethenhöhe und diverser Lektüre über die

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"Heimsieg"

Der RWE, beziehungsweise seine aktuellen Lizensspieler, haben heute abend gegen den Tabellenvorletzten aus Kleve mit 3:0 gewonnen. Der 29 Tage Trainer hatte sich ja gen Zypern aufgemacht, um die Reporter dort zu Maßregeln.Somit tat sich Thomas Strunz nun auch noch den Platz an der Seitenlinie an. Hoffentlich kennt Herr Middendorp die zypriotische Übersetzung des Begriffes „Bratwurst“. Bitterkeit beiseite, denn in

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Ihr seid Leer und wir sind voll

Damals wars, gefühlte 2o Jahre her. Da spielten der SV Eintracht und Germania Leer zum ersten und bis dato einzigen Mal gemeinsam in einer Liga. Es war heiß, und die drei anwesenden Germania Fans zündeten zwei Bengalos, als ihnen der lokale Kultfan aus tiefster Inbrunst im ansonsten wie üblich stillen Eintracht Stadion obigen Satz entgegenschmetterte. Darauf muß man erst einmal

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Fremdschämen

Ernst Middendorp ist seit heute um 15.59 Uhr kein RWE Trainer mehr. Die Revier Sport hat es als erste gezwitschert, gerade zog die Vereinsseite nach. Peinlich, peinlich RWE. Egal was da vorgefallen ist, wie tief kann man noch sinken ?. Und den grinsenden „Spielern“, den kann man nur den Rat geben: Macht endlich Euren Job, für den Ihr bezahlt werdet.

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Fünf vor zwölf

Psychologen hier? Warum klappt es gegen klassenhöhere Mannschaften im Pokal und präsentiert sich eine Manschaft als solche, um im anschließenden Ligaspiel gegen die Zweitmainzer wieder zu verlieren? Das vor Eintracht Niveau (obwohl…) auf den Rängen, denn gestern Abend waren 600 Zuschauer am Bruchweg anwesend. Einen Tag zuvor an gleicher Stelle sorgten 20.300 Zuschauer für ein ausverkauftes Haus. Ein krasser Beleg

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Masematte

So viel Fußball, da bleibt nicht viel Zeit für TV Erlebnisse der anderen Art. Bei dem Gebotenen aber auch nicht weiter tragisch. So wird halt selektiv zur Fernbedienung gegriffen. Gedrückt wurde diese zuletzt, um den aktuellen Fall des schnüffelnden Antiquars aus Münster zu verfolgen. Wilsbergs neuester Auftrag hieß „Doktorspiele“ und schon die harte Optik verhieß einen anderen Fall. Zwar gibt

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Die kleinen Fußballfreuden des Alltags

Na es geht doch: Nach drei Spielen ohne Torerfolg hat der RWE gleich derer zwei erziehlt: Das Halbfinale im Niederrhein Pokalwettbewerb (Besser bekannt als Diebels Pokal) wurde mit 2:1 gegen den höherklassigen Wuppertaler SV gewonnen. Für mich die grösste Sensation, dass diesem Spiel, in einem früher kaum wahrgenommenen Wettbewerb, fast 6500 Zuschauer beiwohnten. Der optische Boykott blieb zurecht weiter aufrechterhalten,

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